Musikkollegium Winterthur / Roberto González-Monjas
Hefti / Mozart
Im Sturm der Leidenschaften
Seine Fünf Concertini schrieb der Schweizer Komponist David Philip Hefti als »Hommage an Antonio Vivaldi, der über 500 Solokonzerte komponiert hat. Es sind ›Mikro-Konzerte‹, je eines für die fünf Stimmführer eines Streichorchesters. Allein schon die Überschriften zu den einzelnen Concertini – ›blendend‹, ›ätherisch‹, ›samtig‹, ›bittersüß‹ und ›rauschend‹ ‒ lassen auf ein ebenso leidenschaftliches wie einfallsreiches Ausdrucksspektrum schliessen. Wie einst bei Vivaldi.
Selten wird man so ansatzlos, so atemlos ein einen musikalischen Strudel geworfen wie in Mozarts grosser g-Moll-Sinfonie, seiner zweitletzten vom Sommer 1788. Ein Werk voll von kühnen Dissonanzen, schmerzvollen Seufzern, gewagten Modulationen und schroffen Zäsuren. Heiterer, ja übermütig geht es in Mozarts drittem Violinkonzert zu. »Beim Soupée spielte ich das Strasbourger-Concert. Es ging wie öhl, alles lobte den schönen, reinen Ton«, schrieb der junge Wolfgang Amadé 1775 an seinen Vater.
Berühmt für einen »schönen, reinen Ton« ist auch Roberto González-Monjas, nicht nur ein vielgefragter Geiger, sondern ein ebenso erfolgreicher Dirigent. Seit dem Sommer 2021 leitet er als Chefdirigent das traditionsreiche Musikkollegium Winterthur, gegründet 1629, und ab September 2024 wird er zudem Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg.
Besetzung
Musikkollegium Winterthur
Roberto González-Monjas Violine und Leitung
Programm
David Philip Hefti
Fünf Concertini für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester G-Dur KV 216
– Pause –
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie g-Moll KV 550
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