»Musik, die man stinken hört« – Abwege der Musikkritik
Festivalwoche »100 Jahre Kammermusikfreunde«
Mit allzu spitzer Feder
Wüst, wüster, Kollegenurteil. So manches Mal haben es sich Musikerinnen und Musiker, Kritiker und andere Fachleute so richtig gegeben. Teils ganz offensichtlich mit größter Freude an der rhetorischen Vernichtung des Gegenübers. Ob Hugo Wolf über Johannes Brahms, Rossini über Weber oder Debussy über Mendelssohn, man schenkte sich nichts. Den Vogel schoss vielleicht der berühmte Kritiker Eduard Hanslick mit seinem Urteil über Piotr Tschaikowskys Violinkonzert ab, dem der Titel dieses Konzerts zu verdanken ist. Diesen heroisch vernichtenden Kritiken werden die verurteilten Kompositionen gegenübergestellt. Die offensichtlich groben Fehleinschätzungen der Kritisierenden verleihen diesem literarischen Konzertabend einen Reiz. Viel Platz zum nachdenklichen Schmunzeln – oder auch kräftigem Gelächter.
Besetzung
Armida Quartett
Martin Funda Violine
Johanna Staemmler Violine
Teresa Schwamm-Biskamp Viola
Peter-Philipp Staemmler Violoncello
Martin Klett Klavier
Gustav Peter Wöhler Rezitation
Maria Hartmann Rezitation
Programm
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Schubert, Johannes Brahms, Piotr I. Tschaikowsky
Schwerpunkt
100 Jahre Kammermusikfreunde
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