Münchner Philharmoniker / Valery Gergiev
Mahler
Den Sinfonien Gustav Mahlers fühlt sich der russische Dirigent Valery Gergiev besonders verpflichtet. Gemeinsam mit dem London Symphony Orchestra spielte er alle Sinfonien komplett ein, höchstes Kritikerlob erhielten die Aufnahmen. In der Elbphilharmonie dirigiert er nun Mahlers Vierte Sinfonie und sein »Lied von der Erde«.
Nur gut eine Stunde dauert die im Vergleich zu anderen Sinfonien Mahlers klein besetzte Sinfonie Nr. 4, »recht gemächlich« und »sehr behaglich« entwickelt sich das Werk. Das Finale – kein Paukenwirbel sondern ein Lied von geradezu aufreizender Schlichtheit. Doch wie Mahlers übrige Sinfonien hat auch die Vierte einen doppelten Boden: Stimmungen kippen kaum merklich, und im scheinbar naiven Idyll klaffen unvermittelt Abgründe.
Lied und Sinfonie verschmelzen schließlich auch in Mahlers »Lied von der Erde«. Sieben Gedichte, die von Hans Bethges Nachdichtungen orientalischer Lyrik beeinflusst sind, sind seine Grundlage. Das Thema ist zugleich Mahlers Lebensthema: die Flüchtigkeit des Lebens. Mit Tanja Ariane Baumgartner, die an der Frankfurter Oper Erfolge feierte und Andreas Schager, der als Siegmund, Siegfried und Tristan in Wagner-Opern reüssierte, ist das »Lied von der Erde« optimal besetzt.
Besetzung
Münchner Philharmoniker
Genia Kühmeier Sopran
Tanja Ariane Baumgartner Mezzosopran
Andreas Schager Tenor
Dirigent Valery Gergiev
Programm
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran
– Pause –
Gustav Mahler
Das Lied von der Erde / Eine Sinfonie für eine Tenor- und eine Alt- (oder Bariton-) Stimme und Orchester
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Liveübertragung
Das Konzert wird im Livestream auf www.elbphilharmonie.de übertragen sowie von NDR Kultur mitgeschnitten und am 07.06.2019 um 20 Uhr ausgestrahlt.
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