Manfred Krug: »Die Tagebücher«
Erinnerungen mit Fanny Krug, Krista Maria Schädlich und Olli Schulz – Harbour Front Sounds
Spannend wie ein Krimi
Als der Schauspieler Manfred Krug 1996 anfing, Tagebuch zu führen, wusste er nicht, wie dramatisch die folgenden Jahre für ihn werden würden. Der große Künstler schildert minutiös ereignisreiche Jahre. Die Leserinnen und Leser begegnen einem Mann im Zenit, der zunehmend Abschied nehmen muss. »Fulminante Tagebücher«, schreibt Die ZEIT, »denn neben melancholischen, rebellischen, miesepetrigen und oft saukomischen Betrachtungen ist er ein minutiöser Protokollant nicht nur seiner selbst, sondern deutscher Zustände am Ende des vorigen Jahrhunderts«.
Seit seinem Schlaganfall hat Manfred Krug verstörende Träume, in denen sein verstorbener Freund Jurek Becker, aber auch Weggefährten seines Lebens auftauchen und in denen er seinen Urängsten begegnet. Sein Vater stirbt, auf dem Balkan tobt ein blutiger Krieg, in Russland wird Putin Ministerpräsident. Fassungslos und doch akkurat schildert das Kriegskind Manfred Krug, was sich heute wie ein Déjà-vu liest. Seine Bekenntnisse sind existentiell, literarische Kostbarkeiten und spannend wie ein Krimi.
Zusammen mit Singer-Songwriter, Podcaster, Moderator und Schauspieler Olli Schulz stellen Manfred Krugs Tochter Fanny Krug und die Herausgeberin der Tagebücher, Krista Maria Schädlich, die sensationellen Lebensromane des unvergessenen Stars vor: »Ich sammle mein Leben zusammen« (1996-1997) und »Ich bin zu zart für diese Welt“ (1998-1999)«.
Besetzung
Fanny Krug Lesung, Gesang, Gespräch
Krista Maria Schädlich Gespräch
Olli Schulz Gespräch
Bene Aperdannier Klavier
Festival
Harbour Front Sounds
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