Lucas Debargue / Klavierabend
Pianomania
Vom Supermarkt auf die Bühne
Dass der Franzose Lucas Debargue 2015 beim berühmten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau den vierten Platz belegte, war schlichtweg eine Sensation. Denn der mittlerweile 31 Jahre alte Künstler hatte erst mit 20 begonnen, sich ernsthaft auf eine Pianistenlaufbahn vorzubereiten; zuvor spielte er in Jazzbands und jobbte an einer Supermarktkasse. Entgegen der Wettbewerbsregeln spielte Debargue Tschaikowskys Erstes Klavierkozert im Preisträgerkonzert, bald öffneten sich für ihn die Konzertpodien in aller Welt.
Lucas Debargue hat eine besondere Nähe zum Repertoire seines Heimatlandes, bereits in Moskau begeisterte er mit seiner klangsinnlichen und eigenwilligen Deutung von Maurice Ravels spukhaft-fantastischem Klavierzyklus »Gaspard de la nuit«. Dass er auch kompositorisches Talent besitzt, zeigt seine Bearbeitung von César Francks Orgel-Fantaisie, und im Oktavendonner von Franz Liszts Sonatenfantasie »Après une lecture de Dante« und den wuchtigen Akkorden von Skrjabins Fantasie h-Moll offenbart Debargue zusätzlich seine Qualitäten als romantischer Virtuose.
Besetzung
Lucas Debargue Klavier
Programm
César Franck
Fantaisie A-Dur M 35 / Bearbeitung für Klavier von Lucas Debargue
Maurice Ravel
Gaspard de la nuit / Drei Gedichte für Klavier nach Aloysius Bertrand
Alexander Skrjabin
Fantasie h-Moll op. 28
Franz Liszt
Après une lecture du Dante, fantasia quasi Sonata / aus: Années de pèlerinage, deuxième année, Italie S 161
Zugaben:
Domenico Scarlatti
Sonate d-Moll K 32
Milosz Magin
Nostalgie du Pays
Jazz-Improvisation über Jesse Greer’s « Just You Just Me »
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