Le Concert des Nations / Jordi Savall: »Krieg und Frieden«
Musik vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Frieden von Utrecht – Internationales Musikfest Hamburg
Ein klingendes Geschichtspanorama
Kaum ein anderer Musiker verknüpft Werke längst vergangener Epochen so eindringlich mit einer aktuellen Botschaft: Jordi Savall – Gambist, Dirigent, Musikforscher und Star der Alten-Musik-Szene. Sein Programm »Krieg und Frieden« entfaltet das musikalische Panorama einer Zeit zwischen Schlachten und Waffenstillständen: Angefangen beim Ausbruch des 30-jährigen Kriegs im Jahr 1618 bis hin zum Frieden von Utrecht 1713. »Die Emotion der hier mit den historischen Ereignissen in Verbindung gesetzten Musik erlaubt es uns vielleicht, alles in einem neuen Licht zu sehen«, hofft der 2009 von der UNESCO zum »Artist of Peace« ausgerufene Katalane.
Savall reist nicht nur mit programmatisch schwerem Gepäck nach Hamburg, sondern auch mit den von ihm gegründeten Alte-Musik-Instrumentalensembles Hespèrion XXI und Le Concert des Nations sowie seinem zehnstimmigen Vokalensemble La Capella Reial de Catalunya, die stets auf der Suche nach dem authentischen Klang des 17. und 18. Jahrhunderts sind. Ergänzt werden die Klangkörper durch vier Musiker aus Bulgarien, Griechenland und der Türkei, die die Musik mit orientalischen Klängen bereichern. Den Schlusspunkt setzt Arvo Pärts 2004 zum Gedenken an die Opfer der Bombenanschläge in Madrid komponiertes Friedensgebet »Da pacem Domine«.
Besetzung
Hespèrion XXI
Le Concert des Nations
La Capella Reial de Catalunya Vokalensemble
Nedyalko Nedyalkov Kaval
Yurdal Tokcan Oud
Hakan Güngör Kanun
Dimitri Psonis Santur
Jordi Savall Viola da gamba und Leitung
Programm
»Krieg und Frieden«
vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Frieden von Utrecht (1618–1713)
Mss. Kantemiroglu
Der Makām-ı Uzzäl Sakîl »Turna«
Kristof Harant z Polzic
Qui confidunt in Domino / Moette für sechs Stimmen
Heinrich Schütz
Da pacem, Domine SWV 465
Johannes Rosenmüller
Siehe an die Werke Gottes
Mss. Kantemiroglu
Muhayyer »Küme« usüles Düyek / Türkischer Marsch
Joan Cererols
¡Ay! ¡Qué dolor! für fünf Stimmen und Generalbass
Heinrich Ignaz Franz Biber
Die Schlacht / aus: Battalia à 10
Johann Kaspar Kerll
Battaglia à 4 in D / Bearbeitung für Instrumentalensemble
Mss. Kantemiroglu
Makām-ı Hüseynī Sakīl-i Ağa Rıżā
Vasily Titov
Bezñevéstnaya Dévo (O Virgo)
Georg Friedrich Händel
Jubilate HWV 279 / Auszüge
Anonymus
Catalunya en altre temps, ella sola’s governava
Festival
Internationales Musikfest Hamburg
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