Kaukasische Miniaturen
Schwerpunkt Kaukasus
Zu den bedeutendsten klassischen armenischen Komponisten der Gegenwart gehört der 1939 geborene Tigran Mansurian. Von Komponisten wie Claude Debussy inspiriert, vereint seine Musik eine weitgehend tonale Klangsprache und folkloristische Elemente mit zeitgenössischen Formen. Sein melancholisches Erstes Streichquartett, das er Anfang der 1980er-Jahre komponierte und einem verstorbenen Musikerfreund widmete, steht nun im Mittelpunkt des Konzerts vom Berliner Kuss Quartett – das mit dem Cellisten Mikayel Hakhnazaryan sogar einen armenischen Musiker in den eigenen Reihen hat.
Mit Emmanuel Hovhannisyan an der Duduk – dem armenischen Nationalinstrument schlechthin – und der aus Jerewan stammenden Sopranistin Karine Babajanyan, die 2008 im James-Bond-Film »Ein Quantum Trost« als Puccinis »Tosca« zu sehen war, stehen den Quartettmusikern zudem zwei Künstler zur Seite, die für authentische Interpretationen einstehen.
In wechselnder Besetzung präsentieren sie traditionelle armenische und georgische Musik und Improvisationen, bevor alle gemeinsam den Abend mit einer eigens für diese Besetzung arrangierten Version von Luciano Berios »Armenian Song« beschließen.
Besetzung
Kuss Quartett
Jana Kuss Violine
Oliver Wille Violine
William Coleman Viola
Mikayel Hakhnazaryan Violoncello
Karine Babajanyan Sopran
Emmanuel Hovhannisyan Duduk
Programm
Komitas Vardapet
Armenische Miniaturen
Tigran Mansurian
Streichquartett Nr. 1
Sulchan Zinzadse
Miniaturen für Streichorchester
Komitas Vardapet
Tsirani tsar (Aprikosenbaum)
Luciano Berio
Loosin Yelav (Armenisches Lied) / Aus: Folk Songs
sowie Volkslieder und Improvisationen
Festival
Kaukasus
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