Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg
Raff / Françaix / Mendelssohn Bartholdy
Einmal bitte nur die Bläser
»Doch will ich ehrlich sein: Beim Komponieren sind die schönsten Theorien das allerletzte, woran ich denke. In erster Linie sind es nicht die ›gedanklichen Autobahnen‹, denen mein Interesse gilt, sondern die ›Waldwege‹.« Diese Worte stammen von dem großen französischen Komponisten Jean Françaix (1912–1997). Er wurde in Le Mans geboren – in aller Welt bekannt durch das dort stattfindende traditionelle 24-Stunden-Rennen; doch »gedankliche Autobahnen« in der Musik waren ihm nun einmal suspekt. Seine Bläser-Komposition »Le gay Paris« aus dem Jahr 1974 dagegen begeht keineswegs »Waldwege«, sondern fährt mit uns imaginär durch Paris!
Eine äußerst lustige Suite, bestehend aus Marsch, Walzer und Galopp. Denn, so Françaix: »Man kann nicht immer ernst sein!«. »Le gay Paris« steht am Beginn eines Programms mit Kammermusik-Preziosen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Es erklingen zwei Sätze aus der »Sinfonietta für Bläser« des deutsch-schweizerischen Komponisten Joachim Raff (1822–1882). Dieser in den letzten Jahren weitläufig »wiederentdeckte« Komponist arbeitete einst für Franz Liszt: als sein Sekretär! Doch bald interessierte sich sogar der legendäre Geigen-Tarzan Pablo de Sarasate für Raffs Violinsonaten. So konnte sich Raff auch vielen anderen Kammermusikstücken widmen – unter anderem der Sinfonietta op. 188 für zehn Blasinstrumente. Feierliche Virtuosität – mit einem Funken ungarischen Feuers.
Besetzung
Susanne Barner Flöte
Marc Renner Oboe
Peter Haberland Oboe
Fabian Ludwig Klarinette
Elmar Hönig Klarinette
Christian Ganzhorn Fagott
Christian Elsner Fagott
Noemí González Medina Horn
Péter Gulyka Horn
Manuel Mischel Trompete
Rafael da Cunha Kontrabass
Programm
Jean-Philippe Rameau
Suite für Bläserquintett
Joachim Raff
Sinfonietta op. 188
Jean Françaix
Le gay Paris
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ein Sommernachtstraum op. 61 / Bearbeitung für Nonett von Andreas Tarkmann
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