Jüdisches Glück
Stummfilmkonzert im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Hamburg 2023
Romantische Liebeswirren
Die Geschichte nach dem Roman »Menachem Mendel« von Scholem Alejchem verspricht Liebeswirren vom Feinsten: Der Versicherungsvertreter Menachem Mendel verdient im heimatlichen Berdytschiw nicht genug Geld. Also macht er sich auf nach Odessa, um dort sein Glück zu versuchen. Wie der Zufall so will, wird ihm dort ein Verzeichnis heiratswilliger reicher Töchter in die Hände gespielt. Mendel sieht seine Chance gekommen und arrangiert eine Hochzeit für die Tochter des reichen Kimbak aus Berdytschiw. Die allerdings liebt den armen Schlucker Salman, mittlerweile als Assistent Mendels tätig – die Komödie nimmt ihren Lauf.
Für seine 1925 in der Ukraine gedrehte Stummfilm-Komödie verpflichtete Regisseur Alexei Granowski Schauspieler:innen des ersten jiddischsprachigen Staatstheaters der Welt, des Moskauer »Gosset« (1921-1949). Die Hauptrolle spielte der charismatische Solomon Michoels. Der Film wurde an ukrainischen Originalschauplätzen in Berdytschiw und Odessa gedreht – von dem berühmten Kameramann Eduard Tissé, der zeitgleich Eisensteins »Panzerkreuzer Potemkin« drehte. Filmliebhaber:innen kennen aus Eisensteins Meisterwerk vor allem die berühmte Odessaer Treppe, die in »Jüdisches Glück« Premiere hatte – denn der Film kam vor dem Panzerkreuzer in die Kinos.
Besetzung
Günter A. Buchwald Klavier, Violine, Bass
Helmut Eisel Klarinette
Brigitte van Kann Einführung
Programm
Jüdisches Glück (UdSSR 1925)
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