John Zorn: Heaven and Earth Magick
Stephen Gosling, Sae Hashimoto, Jorge Roeder, Ches Smith – Reflektor John Zorn – MIT ABSTAND
Diesseits und jenseits der Noten
Vier Musiker. Zwei müssen sich exakt an die Noten halten, die beiden anderen dürfen spielen, was sie wollen. Das ist die Rollenverteilung in John Zorns Quartett Heaven and Earth Magick: »Komplett notierte Musik für Vibrafon und Klavier, über die Bass und Schlagzeug improvisieren«, sagt er. »Da geht es um die Verschmelzung von klassischen Elementen und Jazz, es ist also eine Art Third- Stream-Projekt. Ein sehr erfolgreiches noch dazu.« Zorn bezieht sich hier auf eine Strömung im Jazz der 50er Jahre, die vor allem mit dem Namen Gunther Schuller verbunden ist. Im »Third stream« sollte ein dritter Weg zwischen Improvisation und Komposition gefunden werden, zwischen Neuer Musik und modernem Jazz. So eng verzahnt, wie das von Zorn ins Leben gerufene Quartett agiert, verschwimmen zumindest beim Hören die Grenzen zwischen Notiertem und Improvisation, auch die Grenzen zwischen den Genres. Nicht nur Gunther Schuller hätte daran Gefallen gefunden.
Besetzung
Stephen Gosling piano
Sae Hashimoto vibraphone
Jorge Roeder bass
Ches Smith drums
Programm
John Zorn
Heaven and Earth Magick
Festival
Reflektor John Zorn
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