Jerusalem Quartet

Bartók: Streichquartette Nr. 2, 4 & 6 – Kosmos Bartók

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 36
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Gipfelwerke der Kammermusik des 20. Jahrhunderts

»Béla Bartóks sechs Streichquartette enthalten, ähnlich den Streichquartetten Beethovens, die sublimste Musik des Komponisten. Wenn in der Musik des 20. Jahrhunderts etwas vorhanden ist, was einst unsere Nachkommen davon überzeugen kann, dass unser Zeitalter nicht so barbarisch war, wie die Geschichte es zeigt, wenn eine solche Musik vorhanden ist, dann sind es Bartóks Streichquartette.« Die Worte des englischen Musikwissenschaftlers und Kritikers Cecil Mason, 1950 nur fünf Jahre nach dem frühen Tod Bartóks formuliert, sind oft zitiert worden und haben Berühmtheit erlangt.

Mit gutem Recht, denn sie verorten Bartóks Streichquartette sowohl in der Nähe des Quartettschaffen Beethovens, das für Bartók die selbstverständliche, unübertreffliche Referenz bildete, wie sie auch auf die besondere Position dieser sechs Werke in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts hinweisen. Keinem anderen Komponisten seiner Generation gelang es, in gleich sechs stets hochindividuellen Neuansätzen die Gattung Streichquartett nochmals zu solchen Höhen zu führen. Selbst Schostakowitschs Werke gingen später nicht mehr über das von Bartók Erreichte hinaus.

Das Jerusalem Quartett hat die Werke mit seiner begeisternden Virtuosität schon in der ganzen Welt gespielt. Furore machte unter anderem ein kompletter Zyklus bei den Salzburger Festspielen 2022. 2020 fand auch das Projekt einer CD-Aufnahme der sechs Stücke seinen Abschluss.

Besetzung

Jerusalem Quartet

Alexander Pavlovsky Violine
Sergei Bresler Violine
Ori Kam Viola
Kyril Zlotnikov Violoncello

Programm

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 2 Sz 67
Streichquartett Nr. 4 Sz 91

– Pause –

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 6 Sz 114

Festival

Kosmos Bartók – Ein Festival des NDR