Jeanne d’Arc au bûcher
Konzertante Aufführung in französischer Sprache
Die Tänzerin und Choreografin Ida Rubinstein beauftragte Arthur Honegger mit der Komposition von »Jeanne d’Arc au bûcher«, ihr schwebte eine Art Mysterienspiel vor. Als Textdichter war Paul Claudel vorgesehen, der den Auftrag jedoch zunächst ablehnte. Nachdem der gläubige Katholik auf einer Zugfahrt von einer Vision ereilt wurde, bei der ihm ein Bild von gefesselten Mädchenhänden erschien, die das Kreuzzeichen machten, nahm er den Auftrag doch an. Honeggers »Dramatisches Oratorium« vereint Stilelemente von Oper, Schauspiel und Oratorium. So gibt es neben den Singstimmen zahlreiche Sprechrollen, allen voran die der Jeanne d’Arc. Für die beiden konzertanten Aufführungen der Staatsoper Hamburg in der Laeiszhalle konnte Opernintendantin Simone Young die französische Schauspiellegende Fanny Ardant gewinnen. Die (konzertante) Uraufführung von »Jeanne d’Arc au bûcher« fand 1938 in Basel statt, 1942 wurde in Zürich erstmals eine szenische Produktion gezeigt. In Hamburg wurde das Werk erstmals 1950 aufgeführt, die Inszenierung stammte von Günther Rennert.
Besetzung
Philharmoniker Hamburg
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Hamburger Alsterspatzen
Fanny Ardant Jeanne d´Arc
Jean-Philippe Lafont Frère Dominique
William Nadylam Héraut 3, Un Paysan, L'Âne, Le Duc de Bedford, Jean de Luxembourg, Heurtebise
Vladislav Galard Regnault de Chartres, Un Prètre, Perrot, L'Appariteur, Guillaume de Flavy
Solen Mainguené La Vierge
Katja Pieweck Marguerite
Deborah Humble Catherine
Jürgen Sacher Porcus, Héraut I, Une Voix, Le Clerc
Wilhelm Schwinghammer Héraut II, Un autre Paysan, Une Voix
Dirigentin Simone Young
Programm
Arthur Honegger
Jeanne d’Arc au bûcher (Johanna auf dem Scheiterhaufen) / Dramatisches Oratorium
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