Jean Rondeau, Cembalo

Ein »kantables, reich artikuliertes und dynamisches Spiel mit einem fokussierten, resonanzreichen Klang, ein bewundernswerter Anschlag, der sich kontrastreich zwischen ausgewogener Eleganz und schwungvoller Vitalität bewegt«, das attestierte ihm die Jury, die Rondeau 2016 den Deutschlandfunk-Förderpreis verlieh.

Seine Ensemble Nevermind, das Rondeau gemeinsam mit drei Mitstudenten vom Conservatoire gründete, beschreibt sich als »Gruppe von vier Musikern, die eine Begeisterung für Alte Musik, Jazz und traditionelle Musik teilen«. Sie seien »leidenschaftliche Verfechter der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts«, heißt es auf der  Webseite von Rondeaus Truppe.

Und trotzdem kann man von dem Barock- Musiker, der zugleich neue Musik für sein Cembalo komponiert und Jazz-Improvisationen auf dem Klavier spielt, auch Sätze wie den folgenden lesen: »Ich bin stolz, dass das Cembalo im Rock und Pop verwendet wird. Die Beatles und die Rolling Stones haben den Klang genutzt, ebenso Led Zeppelin und Queen. Ein Cembalo kann eine ganze Menge.« Aber Musik von Telemann und Bach kann es natürlich ganz besonders gut.