Hamburger Camerata
»Jungs & Deerns«
Literatur für Flöte oder Harfe im 20. Jahrhundert? Da schaut man doch gerne nach Frankreich! Gabriel Fauré hat für den Flötisten-Wettbewerb am Pariser Conservatoire 1898 eine leichtfüßig-hochvirtuose Fantasie geschrieben. Auch Debussy hat der Harfe Tribut gezollt, etwa in seinem »sakralen« langsamen Schreittanz und dem »profanen« heiteren Tanz. Was eigentlich eine Werbemaßnahme für eine neue Harfenbauart gedacht war, hat Debussy zur Kunst gemacht. Flöte und Harfe vereint hat Mozart in seinem Konzert C-Dur – die Harfe wurde damals in Paris begeistert gespielt, und so schrieb der geschäftstüchtige Mozart seine einzige Komposition mit Harfe auf seiner dann doch unglücklich verlaufenden Paris-Reise 1778. Streicher allein beschäftigt Igor Strawinsky in seinem »Concerto in D« und knüpft kompositorisch ganz unverhohlen an das barocke Concerto grosso, namentlich an Bachs Brandenburgische Konzerte an.
»Jungs & Deerns« gibt es natürlich viele im Norden der Republik. Diejenigen unter ihnen, die sich dem Beruf bzw. der Berufung als Musikinterpretinnen und -interpreten verschreiben, haben auch in der kommenden Saison im Kleinen Saal der Elbphilharmonie ein Forum: Hier können sie als Solisten der Hamburger Camerata mit einem größeren Publikum in Kontakt kommen: Musik ist eine Form von Kommunikation zwischen Menschen, Musikerinnen und Musiker auf der einen, Zuhörerinnen und Zuhörer auf der anderen Seite.
Besetzung
Hamburger Camerata
Gesine Teichmann Flöte
Naho Higishi Harfe
Dirigentin Bar Avni
Programm
Gabriel Fauré
Fantasie für Flöte und Klavier op. 79
Claude Debussy
Danse sacrée et danse profane / Zwei Tänze für Harfe und Streichorchester
Igor Strawinsky
Concerto en Ré »Basler Konzert«
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
Merkliste
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