Hamburger Camerata

»Bach & Ginastera«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 14,10 | 21,80 | 34,90 | 41,50 | 45,90
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Als sanfte Musik für schlafgestörte Adlige hören wir Bachs Goldberg-Variationen längst nicht mehr, und die lustige Anekdote, nach der der Cembalist Herr Goldberg Bach nach Cembalomusik gefragt haben soll, um seinen Dienstherrn Graf Keyserlingk des Nachts musikalisch adäquat unterhalten zu können, ist in ihrem Wahrheitsgehalt äußerst umstritten. Für eine beruhigende Nachtmusik sind die Goldberg-Variationen sicherlich bei weitem zu kunstvoll. Geschrieben für das zirpende Cembalo, entfalten sie ihre Polyphonie mindestens genauso plastisch im leuchtenden Klang eines Streichorchesters.

Joanna Kamenarska leitet dabei die Hamburger Camerata von der Violine aus – die Konzertmeisterin der Hamburger Staatsoper wird auch als Solistin zu hören sein. Dafür hat sie eines der Highlights im Werk des großen Thomaskantors ausgewählt: seine berühmte Chaconne.

Dieser Baum der Violinliteratur ist eigentlich nur ein überdimensionaler Ast von Bachs zweiter Violinpartita, der die anderen Sätze allein schon von der Länge her überwuchert – bis heute ein kaum übertroffener polyphoner Gipfelpunkt der Geigenkunst.

Auch Ginastera gehört mit seinem Konzert für Streicher aus dem Jahr 1965 in den weiteren Kreis der europäischen Musik: Er verbindet die rhythmisch geprägte Musik seines Heimatlandes mit der »modernen klassischen« Musik.

Besetzung

Hamburger Camerata

Joanna Kamenarska Violine und Leitung

Programm

Johann Sebastian Bach
Aria mit verschiedenen Veränderungen / Clavier-Übung IV BWV 988 »Goldberg-Variationen« / Fassung für Streichorchester
Chaconne / aus: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004

Alberto Ginastera
Concerto per corde op. 33