Franz-Schubert-Chor Hamburg / Symphoniker Hamburg
Kreek / Bach / Zeisl
Leben und Tod, Leid und Verfolgung, Trost und Erlösung – mit diesen Themen ist der Franz-Schubert-Chor im Großen Saal der Laeiszhalle zu Gast. Unter dem Programmtitel »andenken« will er gedenken, nachdenken, den Blick aber auch zuversichtlich in die Zukunft richten.
Mit seinem 1929 uraufgeführten Requiem schuf der estnische Komponist Cyrillus Kreek ein Werk von ungewöhnlicher Empfindungstiefe und musikalischer Kreativität. Gut 200 Jahre zuvor komponierte Johann Sebastian Bach das geheimnisvoll erhabene »Sanctus«. Zunächst für eine Aufführung am 1. Weihnachtstag bestimmt, integrierte er es später in seine berühmte h-Moll-Messe.
Im »Requiem Ebraico« verarbeitete der 1938 aus Wien in die USA emigrierte Erich Zeisl das Schicksal der Juden und die Ermordung seines Vaters im Vernichtungslager Treblinka. Ursprünglich als religiöse Musik für den Synagogendienst geplant, beschloss der Komponist nach der Nachricht über die Ermordung seines Vaters 1945, die neue Komposition als Requiem, also als Totenmesse zu vertonen und in jüdischer Tradition dem tröstenden Andenken jener zu widmen, deren Schicksal er selbst entronnen war.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Franz-Schubert-Chor
Karola Pavone Sopran
Sofia Pavone Mezzosopran
Sebastian Seitz Bariton
Dirigentin Christiane Hrasky
Programm
»andenken«
Cyrillus Kreek
Requiem
Johann Sebastian Bach
Sanctus / Messe h-Moll BWV 232
Eric Zeisl
Requiem Ebraico »Der 92. Psalm«
Merkliste
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