Eröffnungskonzert »Greatest Hits«
Klangforum Wien / Peter Eötvös
»Ich schreibe für das Publikum, nicht für die Schublade«, sagt der ungarische Komponist Peter Eötvös über sich und seine Musik. Und das hört man – im allerbesten Sinne. Denn seine Opern und Instrumentalwerke sind so eingängig wie klangsinnlich und sorgen auch außerhalb der Neue-Musik- Szene für Begeisterung.
Obwohl Eötvös einst mit berühmten Kollegen wie Stockhausen und Boulez zusammenarbeitete, hat er sich nie einer musikalischen Schule oder Strömung angeschlossen, sondern setzt auf eine individuelle, authentische Klangsprache. Den direkten Zugang zum Publikum sucht und findet er auch als Dirigent, weshalb er bei seinem großen Portraitkonzert zur Eröffnung von Greatest Hits selbst ans Pult tritt.
»Chinese Opera« von 1986 ist zwar ein reines Orchesterstück, wird durch seine Klangfarben aber quasi zu einer »Oper zum sehenden Hören« (Peter Szendy). Zuvor erklingt »Shadows«, ein Doppelkonzert für Flöte und Klarinette, und eine »Sonata« für zwei Klaviere, Keyboard und Percussion.
Das Festival »Greatest Hits« präsentiert vom 1. bis zum 4. November zeitgenössische Musik auf Kampnagel und in der Elbphilharmonie. Im Fokus stehen diesmal die Komponisten Gérard Grisey und Harry Partch. Letzterer war Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Aaron Copland und entwickelte in der Wüste von San Diego ein eigenes Stimmungssystem mit selbstgebauten Instrumenten, die bei vielen Konzerten des Festivals zum Einsatz kommen.
Weitere Informationen und Tagespässe auf greatest-hits-hamburg.de.
Besetzung
Klangforum Wien
Vera Fischer Flöte
Olivier Vivarès Klarinette
Peter Böhm Klangregie
Markus Urban Klangregie
Dirigent Peter Eötvös
Programm
Peter Eötvös
Shadows (Fassung von 2015)
– Pause –
Festival
Greatest Hits
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