Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Paavo Järvi
»Brahms sehr still.« Das steht im Ehetagebuch Robert Schumanns im Eintrag vom 21. Januar 1854. Das Ehepaar Schumann war nach Hannover gereist, um sich dort mit dem Geiger Joseph Joachim und Johannes Brahms zu treffen. Aber irgendwie wollte Brahms nicht so recht in das lustige Beisammensein hineinfinden. Er ließ sich noch nicht mal zu einem einzigen wohlwollenden Kommentar über die an diesem Abend »vorzüglich ausgeführte« vierte Sinfonie von Robert hinreißen. Vielleicht war es Clara Schumann, die erwiesenermaßen einen nachhaltigen Eindruck auf ihn gemacht hatte, vielleicht aber auch die Lobhudelei der »Neuen Bahnen«, die Schumann ein Jahr zuvor auf Brahms veröffentlicht hatte. Wirklich wohl hat sich der erst 21-Jährige bei diesem Treffen offensichtlich nicht gefühlt. Wie auch immer Brahms die Symphonie Schumanns gefunden haben mag, die Deutsche Kammerphilharmonie hat sie und ihre Schwesternwerke als neues Langzeitprojekt auserkoren. Wie schon bereits erfolgreich mit den Symphonien Beethovens durchgeführt, sollen jetzt die großen Orchesterwerke Schumanns nach und nach aufgenommen werden. Die erste CD ist bereits erhältlich!
Besetzung
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Dirigent Paavo Järvi
Programm
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Zugabe:
Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52
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