Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Isserlis / Adès
Portrait Thomas Adès
Britisches Doppel
Quizfrage: Welcher Cellist ist nicht nur ein enorm erfolgreicher Kinderbuchautor, sondern auch entfernt mit Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer und Karl Marx verwandt? Die Antwort kann nur lauten: Steven Isserlis. In erster Linie ist der Engländer aber natürlich eine Instanz auf dem Cello. Und in dieser Funktion inspiriert Isserlis die namhaftesten Komponisten der Gegenwart zu neuen Stücken. 2009 schrieb Thomas Adès für ihn das Solokonzert »Lieux retrouvés«, das aus Einflüssen von Liszt, Fauré und Offenbach eine herrlich funkelnde Tonsprache entfaltet. Und eine bessere Aufführung als mit dem Widmungsträger am Cello, dem Komponisten am Pult und der feurigen Bremer Kammerphilharmonie auf der Bühne kann es kaum geben.
Eingerahmt wird »Lieux retrouvés« einerseits von Beethovens Ouvertüre zu seiner Ballettmusik »Die Geschöpfe des Prometheus« – dessen eingängiges Thema er in der »Eroica« nochmals verwertete –, andererseits von Franz Schuberts eleganter Ouvertüre »Im italienischen Stile« und Jean Sibelius’ im wahrsten Sinne des Wortes stürmischer Suite aus der Schauspielmusik zu »The Tempest«.
Besetzung
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Steven Isserlis Violoncello
Dirigent Thomas Adès
Programm
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43
Thomas Adès
Lieux retrouvés für Violoncello und Kammerorchester
Franz Schubert
Ouvertüre C-Dur »Im italienischen Stile« D 591
Jean Sibelius
Suite Nr. 2 aus »The Tempest« op. 109/3
»Vorgabe« / Zugabe:
Ludwig van Beethoven
Adagio / aus: »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43
Finale / aus: »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43
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