Die Brüder Capuçon
Kammermusik
Die Musikgeschichte ist voll von Geschwisterpaaren. Man denke nur an Wolfgang Amadeus Mozart und sein »Nannerl«, die auf Konzertreisen gemeinsam für Furore sorgten. Oder Felix und Fanny Mendelssohn. Das Klaviertrio c-moll von 1845 entstand angeblich zum Geburtstag der Schwester. Ein musikalisches Geschwisterpaar der heutigen Zeit sind Renaud und Gautier Capucon. Beide sind als Solomusiker erfolgreich. Und doch zieht es sie immer wieder gemeinsam aufs Konzertpodium, gelegentlich auch mit Ergänzung. Der dritte im Bunde ist derzeit der Pianist Michel Dalberto, der vor allem als Interpret der deutschen Romantiker und der französischen Impressionisten bekannt ist. Der Komponist Gabriel Fauré liegt genau zwischen diesen Richtungen. Als erster französischer Komponist setzte er sich von der Tradition des deutschen Romantizismus ab und legte so den Grundstein für die Musik der nachfolgenden Impressionisten. Das Klaviertrio d-moll entstand 1921/22, als der fast achtzigjährige ehemalige Direktor des Pariser Konservatoriums unter Gehörverlust und gesundheitlichen Problemen litt. Entsprechend ist seine Musik aus dieser Spätphase gravitätischer als das agile Frühwerk.
Besetzung
Renaud Capuçon Violine
Gautier Capuçon Violoncello
Michel Dalberto Klavier
Programm
Johannes Brahms
Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101
Gabriel Fauré
Klaviertrio d-Moll op. 120
Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio c-Moll op. 66
Zugabe:
Franz Schubert
Klaviertrio B-Dur D 898
3. Satz: Scherzo
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