Danûk
Eine Hommage an vergessene kurdische Lieder – Festival »Kurdistan« / Klassik der Welt
Alte Musik im neuen Gewand
Sie sind vor dem Krieg in Syrien geflohen, waren Straßenmusiker in Istanbul und haben jetzt ihr erstes Album aufgenommen. Danûk sind eine fünfköpfige Band um den Sänger Ferhad Feyssal, die auf dem Album »Morîk« (»Perle«) traditionellen kurdischen Liedern neues Leben einhauchen. Teile der Einnahmen aus dem Verkauf sollen den Opfern des jüngsten schweren Erdbebens in Syrien zu Gute kommen.
Zwischen 1902 und 1912 nahmen österreichische und deutsche Forscher mit einem Fonografen im damaligen Mesopotamien kurdische Hirten- und Hochzeitslieder sowie den Gesang eines syrischen Priesters in Jerusalem auf und verwahrten die Tonwalzen in Archiven in Wien und Berlin. Bei der Neubearbeitung der Songs zusammen mit dem Musiker und Produzenten Michael League (Bandleader von Snarky Puppy) ging es dem kurdischen Quintett um eine wertschätzende Neuentdeckung ihrer Heimat Syrien, aber auch um die Überschreitung von Grenzen im musikalischen und politischen Sinn. Die Aufnahmen zu »Morîk« leben vom sakral-getragenen, oft mehrstimmigen Gesang, den schneidenden Sounds von Saz und E-Gitarren sowie prägnanten rhythmischen Akzentuierungen.
Besetzung
Danûk
Ferhad Feyssal Gesang
Ronas Sheikhmous Bilûr, Mey, Zurna
Hozan Peyal Bouzouki, Saz
Yazan Ibrahim Gitarre
Kimia Bani Percussion
Programm
»Morîk«
Eine Hommage an vergessene kurdische Lieder
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