Chor zur Welt

Gemeinsam mit dem Sänger, Songwriter und Produzenten Ramadu aus Simbabwe erkundet der Chor nun die traditionsreiche A-cappella-Musik des südlichen Afrikas und macht sich dafür mit den Bantu-Sprachen Ndbele und Xhosa vertraut. Chormitglieder und Publikum erwartet eine Vielzahl stilistisch höchst unterschiedlicher Lieder, in denen die atemberaubende Natur und die wechselhafte Geschichte der südafrikanischen Länder besungen werden. »Ubuntu« – Menschlichkeit heißt das Programm, in dem sich in den traditionellen Texten der Wunsch nach Freiheit mit einem Appell zu globaler Gerechtigkeit und einem friedvollen Miteinander verbindet.

Die stilistische Bandbreite reicht dabei vom kraftvollen »Mbube« (zulu für »Löwe«), der durch Walt Disneys »König der Löwen« international bekannt wurde, über den kämpferischen »Chimurenga«, mit dem sich Musiker:innen gegen die Unterdrückung durch die britischen Kolonialherren richteten und sich für Freiheit, Unabhängigkeit, soziale Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte einsetzten, bis hin zum weichen, harmoniereichen »Isicathamiya«.

Ramadu ist der Künstlername von Dumisani Moyo. Geboren und aufgewachsen in Simbabwe, lebte er lange Zeit in Wien, wo er das Plattenlabel 10th District Music gründete. Mit einer Mischung aus traditioneller Volksmusik aus dem Süden Afrikas und modernen Pop-Klängen machte er die Musik seiner Heimat einem weltweiten Publikum bekannt und feiert mit verschiedenen Solo- und Ensemble-Projekte wie dem »Insingizi«-Trio große Erfolge. Inzwischen hat das an sein Plattenlabel angeschlossene Studio ins simbabwische Bulawayo verlegt, wo er die Kunstszene vor Ort fördert. – Auch das mit Erfolg: Aus seinen Bemühungen ging mit NOBUNTU die erste weibliche Gesangsgruppe Simbabwes hervor.