Arditti Quartet / Ligeti
Internationales Musikfest Hamburg
Die vier Musiker des Arditti Quartetts sind wahre Experten für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Seit über vier Jahrzehnten sind sie »der« Maßstab für Neue Musik in Quartettform. Hunderte Uraufführungen hat das Ensemble bewältigt, und damit gewissermaßen auch Kompositionsgeschichte geschrieben. Auch aus diesem Grund waren sie direkt in der Eröffnungswoche der Elbphilharmonie im Januar 2017 in Hamburg zu Gast. Und auch deshalb sind sie in der Reihe »State of the Art« genau richtig. Mit György Ligetis Streichquartett Nr. 2 und Werken von Sofia Gubaidulina, Rolf Wallin und Iannis Xenaxis kehren sie jetzt in die Elbphilharmonie zurück.
In ihren Werken für Streicher interessiert sich die russische Komponistin Sofia Gubaidulina vor allem für die subtil eingesetzten Klangfarben der Instrumente, experimentiert aber auch mit rhythmischen Prozessen. Ornamente, Gesten, Klänge hingegen komponierte György Ligeti in seinem zweiten Streichquartett, dessen fünf Sätze »unterirdisch miteinander verbunden sind«, so der ungarische Komponist. Der letzte Satz stehe dabei ganz im Zeichen des »teuflischen«.
Gesellschaftspolitisch wird es mit »Concerning Kings« des Norwegers Rolf Wallin, einer Auftragskomposition des Arditti Quartetts, in dem er Sprachrhythmus und Artikulation der Rede von Martin Luther King zum Vietnamkrieg imitiert. Iannis Xenakis in »Tetras« verlangt von den vier Streichern schließlich neben rhythmischem Feingefühl vor allem extreme Virtuosität.
Besetzung
Arditti Quartet
Irvine Arditti Violine
Ashot Sarkissjan Violine
Ralf Ehlers Viola
Lucas Fels Violoncello
Programm
Sofia Gubaidulina
Streichquartett Nr. 2
György Ligeti
Streichquartett Nr. 2
– Pause –
Rolf Wallin
Concerning King
Iannis Xenakis
Tetras
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