Arcadi Volodos / Klavierabend

Schubert / Schumann / Liszt

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 12 | 26 | 50 | 70 | 82
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Dunkle Leidenschaft

Es gibt nichts, was der Russe Arcadi Volodos nicht auf dem Klavier spielen könnte. Als Fachmann fürs ganz virtuose Repertoire machte er schon früh auf sich aufmerksam, doch er verfügt auch über einen tiefen Blick in die Musik wie kaum ein zweiter Pianist seiner Generation. »Ein Sucher, ein Grübler, ein Spiritueller«, charakterisiert ihn die Süddeutsche Zeitung absolut zutreffend.

Als solcher ist Arcadi Volodos wie geschaffen für die Musik Franz Schuberts, der mit den Klaviersonaten seiner mittleren und späten Schaffensperiode das Tor zu einem Klangkosmos von unermesslicher Weite aufstieß. Hierzu zählt auch die Klaviersonate D 845, ein Werk voll dunkler Leidenschaft und Dramatik. In der zweiten Konzerthälfte hellt sich die Stimmung hörbar auf: Die »Davidsbündlertänze« schrieb Robert Schumann frisch verliebt und in heimlicher Verlobung mit Clara Wieck. Die titelgebenden »Davidsbündler« – ein teils realer, teils fiktiver Künstlerkreis – hatten sich gegen die »Philister«, gegen das Spießbürgertum in der Musik verbündet. Franz Liszts »Ungarische Rhapsodien« zitieren und verarbeiten Melodien der ungarischen Volksmusik und sind unter Pianist:innen berüchtigt für ihre Virtuosität – die 13. Rhapsodie in a-Moll beginnt mit einem melancholischen Thema und steigert sich zu einem wilden Csárdás.

Besetzung

Arcadi Volodos Klavier

Programm

Franz Schubert
Sonate a-Moll D 845

– Pause –

Robert Schumann
Davidsbündlertänze / 18 Charakterstücke op. 6

Franz Liszt
Ungarische Rhapsodie a-Moll S 244/13 / Bearbeitung von Arcadi Volodos


Zugabe:

Sergej Rachmaninow
How Fair this Spot / aus: Zwölf Lieder op. 21 (Bearbeitung von Arcadi Volodos)

Franz Schubert
Nr. 3. f-Moll Allegro moderato / aus: Moments musicaux D 780

Ernesto Lecuona
Malagueña

Antonio Vivaldi / Johann Sebastian Bach
Siciliano / aus: Orgelkonzert d-Moll BWV 596

Abonnement

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