Amaryllis Quartett

»Tiefe Wurzeln – hohe Kunst«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit!

»Tiefe Wurzeln – hohe Kunst« Die hohe Kunst des Streichquartetts wäre nicht denkbar ohne Rückgriffe, ohne Rückbesinnung auf ihre Wurzeln wie Tradition oder Herkunft. Haydns Streichquartette op. 33 sind deshalb so bemerkenswert, weil man sie in vielerlei Hinsicht als Wurzel der gesamten Entwicklung sehen kann, die die Gattung seit dieser Zeit genommen hat. Mit ihnen beginnt der äußerst fruchtbare musikalische Dialog zwischen Mozart und Haydn, in dessen Verlauf sich die Essenz des „klassischen“ Quartetts heraus kristallisierte. Fabián Panisello allerdings greift in seinen drei Sätzen für Streichquartett nicht in erster Linie auf Haydn zurück, sondern auf seine eigenen Werke. Jeder einzelne Satz stellt die Weiterverarbeitung einer früheren Komposition Panisellos dar – für den argentinischen Komponisten eine gängige Vorgehensweise. Antonín Dvořák gilt gemeinsam mit Bedřich Smetana als Begründer eines tschechischen Nationalstils. Auch in seinem einzigen Streichquintett op. 18 ist der Einfluss seiner Wurzeln, der tschechischen Muttersprache und der Folklore seines Heimatlandes deutlich zu spüren. Nach dem Gewinn des Finalisten-Preises beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia (ein erster Preis wurde nicht vergeben) und nur vier Wochen später dem Gewinn des ersten Preises und des Monash University Grand Prize beim 6th Melbourne International Chamber Music Competition kann sich das Amaryllis Quartett jetzt zu den führenden Streichquartetten seiner Generation zählen. Die Konzertreihe in der Hamburger Laeiszhalle geht 2012 ins siebte Jahr.

Besetzung

Amaryllis Quartett

Gustav Frielinghaus Violine
Lena Sandoz Violine
Lena Eckels Viola
Yves Sandoz Violoncello

Stefania Secci Kontrabass

Adam Nümm Rezitation

Programm

Joseph Haydn
Streichquartett C-Dur op. 33/3 »Vogelquartett«

Fabián Panisello
Drei Sätze für Streichquartett

Antonín Dvořák
Streichquintett G-Dur op. 77