ABGESAGT: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Isserlis / Adès
Diese Veranstaltung musste Corona-bedingt umprogrammiert werden
Britisches Doppel
Aktuell gelten Corona-bedingte Einschränkungen für den Spielbetrieb von Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Diese Veranstaltung findet daher mit verändertem, leicht gekürztem Programm und reduziertem Saalplan statt. Es gibt am 7. Oktober 2020 zwei Aufführungen, um 18:30 und 21 Uhr.
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Quizfrage: Welcher Cellist ist nicht nur ein enorm erfolgreicher Kinderbuchautor, sondern auch entfernt mit Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer und Karl Marx verwandt? Die Antwort kann nur lauten: Steven Isserlis. In erster Linie ist der Engländer aber natürlich eine Instanz auf dem Cello. Und in dieser Funktion inspiriert Isserlis die namhaftesten Komponisten der Gegenwart zu neuen Stücken. 2009 schrieb Thomas Adès für ihn das Solokonzert »Lieux retrouvés«, das aus Einflüssen von Liszt, Fauré und Offenbach eine herrlich funkelnde Tonsprache entfaltet. Und eine bessere Aufführung als mit dem Widmungsträger am Cello, dem Komponisten am Pult und der feurigen Bremer Kammerphilharmonie auf der Bühne kann es kaum geben.
Eingerahmt wird »Lieux retrouvés« einerseits von Beethovens Ouvertüre zu seiner Ballettmusik »Die Geschöpfe des Prometheus« – dessen eingängiges Thema er in der »Eroica« nochmals verwertete –, andererseits von Werken von Jean Sibelius. Dessen finnische Heimat klingt aus jedem seiner Stücke: Voller nordischer Sehnsuchtsgefühle steckt sein Streicherwerk »Der Liebende«, lyrischer Zauber veredelt seine 1923 uraufgeführte Sechste Sinfonie.
Besetzung
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Steven Isserlis Violoncello
Dirigent Thomas Adès
Programm
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43
Thomas Adès
Lieux retrouvés für Violoncello und Kammerorchester
Jean Sibelius
Rakastava (Der Liebende) op. 14 / Suite für Streichorchester, Pauken und Triangel
Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104
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