None

Florence Gaub über die Zukunft

Die französisch-deutsche Zukunftsforscherin erklärt im Rahmen des Festakts zur Eröffnung des Musikfests 2025, wieso Optimismus aus dem Handeln kommt.

Gute Laune hat Florence Gaub, wenn sie an die Zukunft denkt – trotz drohender Klimakatastrophe, KI-Apokalypse und einem möglichen Ende der NATO und der Demokratie. Die Zukunftsforscherin, Politikwissenschaflerin, Militärexpertin und Autorin fragt sich nämlich nicht, ob sie optimistisch in die Zukunft Deutschlands oder der Welt blickt. Sondern: Wie sehr glaube ich, die Zukunft selbst beeinflussen zu können? Denn für sie bedeutet Zukunft »nicht Wahrsagerei – sie bedeutet Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit.«

In ihrem Festvortrag zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 zum Thema »Zukunft« plädierte sie für mehr Gelassenheit und weniger negative Narrative. »Die Zukunft ist nicht der Moment, der in ein paar Minuten und Jahren und Tagen und Wochen eintritt, sondern das, was man heute und hier über sie denkt und fühlt«, betonte sie. Faktenbasiert und zugleich spielerisch zeigte sie, was es braucht, um Zukunft zu gestalten – und lud das Publikum dazu ein, die eigenen Annahmen zu hinterfragen.

Performance von Tin Men and the Telephone beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 Performance von Tin Men and the Telephone beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 © Sophie Wolter
Christoph Lieben-Seutter beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 Christoph Lieben-Seutter beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 © Sophie Wolter
Carsten Brosda beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 Carsten Brosda beim Festakt zur Eröffnung des Internationalen Musikfests Hamburg 2025 © Sophie Wolter

Mediatheque : More stories

Music and the future

Music about the future, the future of music, music of the future – an essay.

Alban Bergs »Wozzeck«: Schlüsselwerk der Moderne

Mit seiner 1925 uraufgeführten Oper betrat Alban Berg Neuland – sowohl inhaltlich als auch musikalisch.