Streichquartett

Die Königsdisziplin in der Elbphilharmonie

Meta4
Meta4 © Tero Ahonen

»Ich hatte das große Vergnügen, Ihre Quartette in einer guten Aufführung zu hören. Nie hat mir Instrumentalmusik größere Freude bereitet.« Mit diesen Worten verneigte sich der englische Musikhistoriker Charles Burney einmal vor dem genialen Streichquartett-Komponisten Joseph Haydn. In Burneys Enthusiasmus lässt sich jetzt unisono einstimmen. Denn in vier Konzerten präsentieren internationale Spitzenformationen je mindestens einen großen Quartett-Wurf von Haydn.

Zwei Ensembles kommen aus England und damit jenem Land, das Haydn einst als »Shakespeare der Musik« feierte. Da wäre einerseits das weltberühmte Belcea Quartet, das in Hamburg einen besonderen Fanclub hat und das einen spannenden Klang-Dialog zwischen Haydn und dem Tschechen Leoš Janáček sucht. Andererseits das vielfach ausgezeichnete, vom Hagen Quartett geförderte Doric String Quartet.

Das amerikanische Dover Quartet gibt sich mit einem Werk des jüdischen Komponisten Szymon Laks die Ehre. Und wie aus zwei Top-Vierern ein Weltklasse-Doppelvierer werden kann, zeigen das finnische Meta4 und das aus der Schweiz stammende Gringolts Quartett.