Portrait Daniil Trifonov
Einer der größten Pianisten der jüngeren Generation
Schon lange ist kein junger Pianist mehr mit solchem Enthusiasmus von der internationalen Musikszene empfangen worden wie Daniil Trifonov, »der Ekstatiker unter den Pianisten« (Tagesspiegel). Das Hamburger Abendblatt etwa fühlte sich bei seinem »denkwürdigen, historischen« Klavierabend in der Laeiszhalle Anfang 2016 an das Hamburg-Debüt von Vladimir Horowitz 90 Jahre zuvor erinnert. Die New York Times wurde in ihrer Rezension seines Konzerts in der Carnegie Hall fast andächtig: Diese Musikalität! Diese Technik!
Auf seiner jüngsten Einspielung hat er sich abermals in die Dimensionen der Unspielbarkeit vorgewagt: an Liszts »Etudes d’exécution transcendante«. Er spielt sie wie ein Entdecker – wie einer, der unter dem brillanten Notentext noch weitere Schichten freilegen möchte. Interviews gibt Trifonov übrigens ungern; er spricht am liebsten ohne Worte. Sein Dolmetscher ist das Instrument.
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