Portrait Matthias Goerne

Einer der größten Sänger unserer Zeit

Matthias Goerne
Matthias Goerne © Marco Borggreve

»Wenn Sie Matthias Goerne singen hören, ist das ein Glück für Ihr Leben. Dieser Mann ist spektakulär.« So schwärmte der Dirigent Riccardo Chailly einmal von Matthias Goerne – eine durchaus repräsentative Wertschätzung des Baritons, der sich weltweit als Lied-, Oratorien- und Opernsänger einen Namen gemacht hat. Seine fünfteilige Residenz in der Elbphilharmonie ermöglicht es jetzt noch mehr einheimischen Musikfans, in den Genuss dieses ganz speziellen Goerne-Glücks zu kommen.

Den Auftakt bildet Hans Werner Henzes Oratorium »Das Floß der Medusa«, exakt 50 Jahre nach seiner skandalträchtigen Hamburger Uraufführung. Paul Hindemiths Requiem »For those we love« erklang zu Ehren des 1945 verstorbenen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt; Goerne brillierte darin erst kürzlich in den USA.

Schubert steht schon lange im Zentrum von Goernes Schaffen: Mit dem Pianisten Markus Hinterhäuser präsentiert er eine weltweit gefeierte Inszenierung der »Winterreise« mit 24 Kurzfilmen von William Kentridge; Schubert-Lieder in Orchestrierungen von Brahms bis Britten stellt er zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen vor. Und mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Thomas Hengelbrock untermauert Matthias Goerne seinen Ruf als einer der – laut Chailly – »größten Mahler-Sänger der Welt«.