Liederabende

Gesang in seiner reinsten Form

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Marianne Crebassa
Marianne Crebassa © Simon Fowler

Orpheus, jene sagenumwobene Gestalt aus der griechischen Mythologie, gilt als Urvater aller Sänger. Mit seiner Stimme konnte er sogar wilde Tiere bändigen und die Götter der Unterwelt besänftigen. Solche Wundertaten sind bei den Liederabenden im Kleinen Saal der Elbphilharmonie zwar nicht zu erwarten, doch im Innersten berühren wird die Stimme auch hier, in diesem puristischsten aller Vokalformate.

Dafür bürgen nicht nur grandiose Interpreten, sondern auch dramaturgisch wohldurchdachte Programmzusammenstellungen. Die Sopranistin Marlis Petersen etwa widmet sich zum Auftakt dem duftigen französischen Kunstlied und stellt ihm Schwärmerisches von Richard Strauss gegenüber.

Andreas Scholl spannt mit seiner Altus-Stimme einen Bogen der britischen Musik von Purcell bis Britten, Meisterbariton Matthias Goerne verwandelt gemeinsam mit dem südafrikanischen Künstler William Kentridge Schuberts »Winterreise« in eine Art Live-Installation, und Anna Prohaska erinnert mit Liedern von Schumann, Ives, Eisler und Weill an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren endete.

Zum Abschluss lässt sich Marianne Crebassa in französischen Liedern vom Pianisten und Komponisten Fazıl Say begleiten, der auch eigene Musik mitbringt.