Symphoniker Hamburg / Roland Kluttig
Mozart / Bach / Weill
Mozart / Bach / Weill
Wenn zu Mozarts Zeiten die Rede von »dem Bach« war, ging es keineswegs um Johann Sebastian. Er schwärmte: »Emanuel Bach ist der Meister, wir sind seine Schüler; wenn einer von uns etwas Gutes geschaffen hat, so hat er bei ihm gelernt.« Der Bach-Sohn – von 1768 an Hamburgs Städtischer Musikdirektor als Nachfolger seines Patenonkels Telemann – fungierte als einer der Hauptvertreter des empfindsamen Stils in der Übergangszeit vom Barock zur Wiener Klassik. Es ging nun um »das fühlende Herz« laut seiner Devise: »Aus der Seele muss man spielen – und nicht wie ein abgerichteter Vogel!« Und so bestechen seine h-Moll-Sinfonie und das A-Dur-Violoncellokonzert durch ehrlich gefühlte Empathie.
Auch Mozarts 1773 komponierte g-Moll-Sinfonie hat einen sehr persönlichen Ausdrucksgehalt: Sie ist von Pathos, Dramatik und Schmerz durchdrungen, der sich streckenweise in heftigen Ausbrüchen als Zeichen der Auflehnung äußert.
Einen »inneren Aufruhr des Orchesters« bietet auch die selten zu hörende Konzertmusik von Kurt Weill: Der Meister der »Dreigroschenoper« schrieb seine Zweite Sinfonie 1933, in jenem Jahr, in dem er aus Deutschland emigrierte – und so macht sich hier ein sehr tragischer Gestus mit einer dominierenden Trauermarsch-Melodie breit.
Symphoniker Hamburg
Andrei Ioniță Violoncello
Dirigent Roland Kluttig
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie g-Moll KV 183
Carl Philipp Emanuel Bach
Konzert für Violoncello und Streicher A-Dur Wq 172
Hamburger Sinfonie Wq 182/5
Kurt Weill
Sinfonie Nr. 2
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Veranstalter: Symphoniker Hamburg