Kammerkonzert der Symphoniker Hamburg
Prokofjew / Cassadó / Piazzolla
Der Wunsch klingt vermessen: Ein Damen-Streichtrio aus Fernost (Japan, Taiwan, China) versammelt sich eines schönen Vormittags in einem der schönsten Häuser der Metropole Hamburg und hat einen schwedischen Weltpianisten eingeladen, um mit ihm gemeinsam die erlesensten kammermusikalischen Perlen aus russischer, spanischer, argentinischer, polnischer und thüringischer Feder zu Gehör zu bringen … Was für ein Glück das Publikum doch haben kann!
Mit der Suite aus Prokofjews wohl meistbewunderter Partitur »Romeo und Julia« geht es mitten ins volltönende Register der Viola. Das Arrangement des berühmten Bratschers Wadim Borisowski entstand mit Erlaubnis des Komponisten und reizt die ganze Klangfarbenpalette und die Bogentechniken des Instruments voll aus: Flageolett-Passagen, atemberaubendes Staccato, doppelte und sogar dreifache Saiten.
Ein virtuoses, schelmisch-exotisches Paradestück für das Cello ist der »Danse du diable vert« von Gaspar Cassadó, Wunderkind aus Barcelona, Student bei Casals, de Falla, Ravel, weltweit konzertierender Cellist; manch ein Cellotalent mag ihn noch als Professor an der Kölner Musikhochschule kennengelernt haben. Sein »grüner Teufel« ist im Tanz vollends vom Rhythmus besessen, beherrscht aber auch märchenhaft-romantische Verführungskünste und jazzige Harmonien.
Nach Piazzollas »Le Grand Tango«, mit dem ihm 1982 einer der prägnantesten Geniestreiche des Tango Nuevo gelang (aus der Taufe gehoben von Mstislaw Rostropowitsch), kommt nun auch die Geige ins Spiel und singt Rachmaninows berühmte »Vocalise« nicht minder sehnsüchtig-schön als seinerzeit Antonina Neschdanowa, Sopran-Diva am Bolschoi, für die Rachmaninow die 14 Lieder op. 34 komponiert hat. Mit der Polonaise op. 4 aus der Feder des jungen »polnischen Paganini« Henryk Wieniawski darf die Violine schließlich auch ihr ganzes virtuoses Profil präsentieren, bevor sich die drei Streicherinnen der Symphoniker Hamburg im Arrangement von Dmitri Sitkowetski mit Bachs Goldberg-Variationen »Denen Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung« aufs Allerschönste empfehlen.
Besetzung
Satoko Koike Violine
Hsiang-Hsiang Tsai Viola
Li Li Violoncello
Per Rundberg Klavier
Programm
Sergej Prokofjew
Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia« op. 64a
Gaspar Cassadó
Danse du diable vert / Tanz des grünen Teufels für Violoncello und Klavier
Astor Piazzolla
Le Grand Tango
Sergej Rachmaninow
Vocalise / aus: 14 Lieder op. 34
Henryk Wieniawski
Polonaise D-Dur op. 4
Johann Sebastian Bach
Aria mit verschiedenen Veränderungen / Clavier-Übung IV BWV 988 »Goldberg-Variationen« (Bearbeitung für Streichtrio)
Veranstalter: Symphoniker Hamburg
Spielort
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Laeiszhalle
Kleiner Saal
Kammermusikreihen, Liederabende, Kinderkonzerte und Jazzevents für bis zu 640 Gäste sind im Kleinen Saal der Laeiszhalle zu Hause. (Bitte beachten Sie: Die Laeiszhalle befindet sich 3 km entfernt von der Elbphilharmonie.)
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Garderoben
Kinderwagen, Rollatoren, Stockschirme, Damen- oder Herrenhandtaschen ab Größe DIN A3 (42 cm × 30 cm) sowie Sportrucksäcke, -taschen und Reisegepäck müssen an der Garderobe abgegeben werden.
Jacken und kleine Taschen dürfen mit in den Saal genommen werden.
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Toiletten
Toiletten für alle Besucher:innen des Kleinen Saales befinden sich rechts vom Saaleingang. Es stehen auch barrierefreie Toiletten zur Verfügung.
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Anfahrt & Parken
Laeiszhalle Hamburg
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Die Laeiszhalle ist mit Bus, Bahn und Fahrrad gut zu erreichen.Die nächstgelegenen Haltstellen sind:
U2: Gänsemarkt / Messehallen
U1: Stephansplatz
Bus 3, X35, 112: Johannes-Brahms-Platz
Bus X3: U Gänsemarkt (Valentinskamp)
Bus 4, 5, 109: StephansplatzStadtRAD: Station Sievekingplatz / Gorch-Fock-Wall
Vor der Laeiszhalle sind Fahrradständer vorhanden.Parkhaus Gänsemarkt: Dammtorwall / Welckerstraße
Je angefangene Stunde: € 4,50
Nachttarif (18–6 Uhr): maximal € 11
24-Stunden-Tarif: maximal € 30Bitte beachten Sie: Im direkten Umfeld der Laeiszhalle befinden sich mehrere Baustellen, die die Anfahrt erschweren können. Bitte planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihren Weg ins Konzert ein.
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Laeiszhalle nicht gleich Elbphilharmonie
Elbphilharmonie und Laeiszhalle werden aus einer Hand betrieben, befinden sich aber 3 km voneinander entfernt.
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Das richtige Timing
Bitte planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie spätestens 30 Minuten vor Beginn am Haupteingang sind, ein Nacheinlass für verspätete Besucher in den Saal kann nicht garantiert werden.
Der Eingang zum Kleinen Saal ist am Gorch-Fock-Wall.
Einlasszeiten Großer und Kleiner Saal:
Veranstaltungen ohne Einführung:
Foyers: 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 30 Minuten vor VeranstaltungsbeginnVeranstaltungen mit Einführung:
Foyers: 90 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Saal: 15 Minuten vor Beginn der EinführungWenn für diese Veranstaltung eine Einführung angeboten wird, ist dies weiter oben unter PROGRAMM vermerkt.
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Barrierefreiheit
Alle Säle sind auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Weitere Infos unter www.elbphilharmonie.de/barrierefreiheit.
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Foto- und Filmaufnahmen
Grundsätzlich ist das Fotografieren zu privaten Zwecken in der Laeiszhalle erlaubt. Dabei muss die Privatssphäre anderer Besucher:innen und der störungsfreie Konzertablauf gewahrt bleiben. Mitarbeiter:innen und Künstler:innen dürfen nicht fotografiert werden.
Das Aufzeichnen von Veranstaltungen auf Ton- oder Bildträger ist nicht gestattet.
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