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Aki Takase & Alexander von Schlippenbach / Mathias Eick Quartet
NDR Jazz im Rolf-Liebermann-Studio
Beschreibung
Zwei Grand Pianos, quasi zwei Orchester, angetrieben von zwei der profiliertesten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Jazz. Die beiden sind ein Paar – auf der Bühne und im Leben, was sich in ihrer Musik spiegelt. Alexander von Schlippenbach trug wesentlich dazu bei, dass der neue europäische Jazz zu einem eigenen Klang finden konnte. Mit dem von ihm initiierten Globe Unity Orchestra und mit seinem Trio hat er Jazzgeschichte mitgeschrieben. Ihm gegenüber sitzt Aki Takase, die in Berlin lebende Japanerin mit einem gänzlich eigenen, von der Jazztradition inspirierten und von da einen Bogen zur Avantgarde schlagenden Klavierspiel. Die beiden führen Gespräche im Medium des Klanges und wechseln die Einfälle wie die Bälle bei einem Tischtennis-Match. Beheimatet in der unlimitierten Welt der freien Improvisation und beflügelt von einer grenzenlosen Phantasie gerät ihnen jedes Konzert zu einer Uraufführung.
Mathias Eick hat seine Traum-Band zusammengestellt: atmosphärisch und intensiv, inspiriert von Keith Jarretts European Quartet der 1970er Jahre. Dessen Freiheit, Energie und Sound haben ihn geprägt. Als Vorbilder auf der Trompete nennt der Norweger Miles Davis, Kenny Wheeler, Tomasz Stanko und Nils Petter Molvær. Er hat sie alle verinnerlicht, aber lange schon hinter sich gelassen und seinen eigenen, seidigen Ton gefunden, mit dem er seine farbenreichen Improvisationen wie mit einem zarten Pinsel in die Luft malt.
Auf Eicks jüngstem Werk »Lullaby« spielen sich die vier starken Persönlichkeiten immer wieder in traumähnliche Zustände. Dabei entsteht ein musikalisches Wechselbad mit kontemplativen und aufwühlenden Momenten. Eicks wehmütige, melancholische Melodien finden im akzentuierten Pianospiel Randalus ihr Gegenüber, während Hulbækmo den tiefgründigen Bass Vågans mit flirrenden Grooves umtanzt. »In Eicks nebelverhangenen Melodien schwingt das Feeling der skandinavischen Volksmusik mit«, urteilte Rondo, »wobei immer wieder ein heller Funke wie ein Sonnenstrahl aus dem weißen Himmel blitzt.«
Besetzung
Aki Takase piano
Alexander von Schlippenbach piano
Mathias Eick Quartet
Mathias Eick trumpet
Kristjan Randalu piano
Ole Morten Vågan double bass
Hans Hulbækmo drums
Veranstalter: NDR
Spielort : Rolf-Liebermann-Studio
Bis 1938 war das Rolf-Liebermann-Studio ein jüdischer Tempel. In der Pogromnacht zerstört, ging es 1941 in den Besitz der Stadt über, später in den des Nordwestdeutschen Rundfunks, der es in einen Konzertsaal umbauen ließ. Heute zählt das Studio mit seinen klassischen Konzerten, Lesungen, Matineen und Jazzkonzerten zu den ersten Adressen für Hamburger Kulturinteressierte.
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Anfahrt
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Parken
Auch mit dem Auto ist das Studio über Bundesstraßen und Autobahnen sehr gut zu erreichen, allerdings sind nur bedingt Parkplätze verfügbar.
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Barrierefreiheit
Der Zugang zum Gebäude und in den Konzertsaal ist barrierefrei.
Außerdem verfügt der Saal über eine Induktionshöranlage, die Hörgeschädigten ein intensives Hörerlebnis ermöglicht.

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