Konzert-Stream bis 25. Dezember 2022 verfügbar.
Klaus Mäkelä ist gerade 25 Jahre alt und gehört schon in die erste Liga der internationalen Pultstars. Seit 2020 ist er Chefdirigent beim Oslo Philharmonic; 2022 tritt er ein weiteres Spitzenamt als Musikdirektor des Orchestre de Paris an. Nebenher dirigiert der geborene Helsinkier andere Top-Klangkörper der Klassikwelt – zum Beispiel das Concertgebouworkest aus Amsterdam, das mit seinem seidigen Klang und der flexiblen Spielkultur weithin als eines der besten Orchestern überhaupt gilt.
Nach Hamburg bringt die überragende Doppelspitze zwei Schlüsselwerke der sinfonischen Literatur mit: Dmitri Schostakowitschs epische Sechste Sinfonie wühlte mit ihren kontrastreichen Sätzen 1939 die sowjetische Kritik auf. Tschaikowskys melancholisch-leidenschaftliche Sechste mit dem Beinamen »Pathétique« ist einer der größten sinfonischen Hits der Musikgeschichte. Er vollendete sie wenige Tage vor seinem plötzlichen Tod – so wurde sie zu einem berührenden Abschiedsgruß an die Welt.
Besetzung
Concertgebouworkest
Dirigent Klaus Mäkelä
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54
- Pause -
Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«
Die Künstler

-
Über Klaus Mäkelä
Seit der Saison 2020/21 ist Klaus Mäkelä Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra. Außerdem bekleidet er ab 2022 die Position des Chefdirigenten beim Orchestre de Paris. Weitere Engagements beinhalten die Stelle als Gastdirigent beim Swedish Radio Symphony Orchestra, eine enge Zusammenarbeit mit der Tapiola Sinfonietta, mit der er einen Beethoven-Zyklus begonnen hat, und als künstlerischer Leiter des Turku Music Festival in Finnland.
Sein Debüt als Operndirigent machte der junge Künstler an der Finnish National Opera, wo er eine Inszenierung von Mozarts »Zauberflöte« und eine konzertante Aufführung von Erkki Melartins »Aino« leitete. Jüngste Höhepunkte seiner Karriere umfassen Auftritte mit dem Orchestre National de Lyon, dem hr-Sinfonieorchester, dem Bergen Philharmonic Orchestra, dem Cleveland Orchestra und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Im September 2020 führte sein herausragendes Debüt beim Concertgebouworkest gleich zu zwei weiteren Einladungen in derselben Saison.
Klaus Mäkelä studierte Orchesterleitung und Cello an der renommierten Sibelius-Akademie in Finnland. Als Solist spielte er mit mehreren namhaften finnischen Orchestern und trat außerdem bei Festivals wie den Kammermusikfestspielen im finnischen Kuhmo auf.
In der Saison 2021/2022 gestaltet Klaus Mäkelä gemeinsam mit dem Oslo Philharmonic einen Gesamtzyklus der Sinfonien von Jean Sibelius.

-
Über das Concertgebouworkest Amsterdam
Das Amsterdamer Concertgebouworkest wurde 1888 gegründet und 1988 zum königlichen Orchester ernannt, seine Schirmherrin ist Königin Máxima. Es gilt weithin als eines der besten Orchester der Welt und arbeitet mit bedeutenden Dirigenten – Komponisten wie Richard Strauss, Gustav Mahler und Igor Strawinsky waren wiederholt am Dirigentenpult zu erleben. Bis zum heutigen Tage pflegt das Orchester langjährige Beziehungen mit zeitgenössischen Komponisten.
Der besondere, individuelle Klang des Concertgebouworkest ist nicht zuletzt auch der einzigartigen Akustik des Concertgebouws in Amsterdam zu verdanken. Ebenso bedeutsam war der Einfluss verschiedener Chefdirigenten, von denen es mit Willem Kes, Willem Mengelberg, Eduard van Beinum, Bernard Haitink, Riccardo Chailly, Mariss Jansons und Daniele Gatti bislang insgesamt sieben gab. Seit dieser Saison ist Iván Fischer Ehrendirigent des Orchesters.
Neben den rund 80 Konzerten im Concertgebouw geben die Musiker 40 weitere Konzerte in den größten Sälen weltweit. Zusätzlich vergrößert das Ensemble seine Reichweite mithilfe von Videos, Streaming sowie Radio-und TV-Auftritten. Zahlreiche CD-und DVD-Veröffentlichungen sind auf dem eigenen Label Concertgebouworkest-Live erschienen. Jedes Jahr widmet sich das Orchester mit der eigenen Orchesterakademie und dem Jugendorchester Concertgebouw Young zudem dem musikalischen Nachwuchs Europas.
Das Concertgebouworkest wird unter anderem vom niederländischen Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft sowie zahlreichen internationalen Sponsoren und Stiftungen unterstützt.