Klaus Mäkelä dirigiert Jean Sibelius

Große Künstler skandinavischer Musik treffen in diesem Schwerpunkt aufeinander: Klaus Mäkelä, das größte Talent unter den jungen Pultstars, präsentiert mit dem weltbekannten Oslo Philharmonic Orchestra Jean Sibelius’ Sinfonien

Klaus Mäkelä
Klaus Mäkelä © Marco Borggreve

Als »Glaubensbekenntnisse« bezeichnete Jean Sibelius einmal seine Sinfonien. In ihnen fand der finnische Nationalkomponist zu einem ganz eigenen orchestralen Stil. Denn während sich um ihn herum die Moderne Bahn brach, hielt Sibelius an den musikalischen Mitteln des 19. Jahrhunderts fest, um mit ihnen Neues zu schaffen. Herausgekommen sind sieben höchst individuelle spätromantische Werke – oft pathetisch, manchmal rau wie die finnische Natur und dabei immer überbordend an Melodien.

Wer sich in Sibelius’ sinfonischem Klangzauber verlieren möchte, hat nun die Gelegenheit dazu: Das Oslo Philharmonic präsentiert in drei aufeinanderfolgenden Konzerten den gesamten Zyklus in der Elbphilharmonie. Am Pult steht sein neuer, bemerkenswert junger Chefdirigent Klaus Mäkelä, der als geborener Helsinkier ein begeisterter Botschafter für Sibelius’ Musik ist und derzeit zu den größten Überfliegern der dirigierenden Zunft gehört.