Philharmonisches Kammerkonzert
Schwerpunkt Charles Ives
»Der Amerikaner Charles Ives schrieb sein ›besseres‹ zweites Streichquartett ›aus Protest gegen die Banalisierung und Verweichlichung der Streichquartettmusik‹, so der Komponist. Das Werk beschreibt Aktionen zwischen vier Männern, die sich unterhalten, streiten, vertragen – eine moderne Fassung der Goethe’schen Beschreibung der Königsdisziplin Streichquartett: ›vier vernünftige Leute unterhalten sich …‹. Als Vorreiter der Avantgarde bringt Ives in seiner Musik eine Gesellschaft ohne Schranken und Repressionen zum Ausdruck. In Europa komponierte Zemlinsky etwa zeitgleich sein zweites Streichquartett. Der von Franz Werfel als ›Urmelodiker‹ bezeichnete und für ›diese Wärme, diesen nur ihm eigenen Überschwang‹ gelobte Komponist stand zwischen Tradition und Fortschritt. Er gilt als Romantiker und war doch Impulsgeber für die Entwicklung der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg. Mit dem eröffnenden Streichquartett von Haydn geht es zurück zur Quelle: in die Anfangsphase der Gattungsgeschichte.« (Bettina Rühl)
Besetzung
Katharina Weiß Violine
Stefan Herrling Violine
Bettina Rühl Viola
Clara Grünwald Violoncello
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett B-Dur Hob. III:40
Charles Ives
Streichquartett Nr. 2
– Pause –
Alexander von Zemlinsky
Streichquartett Nr. 2 op. 15
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