Mathias Weber / Klavierabend
2 x Beethoven – 2 x anders
Beethoven war stets auf der Suche nach Neuem: neuen Ausdrucksmöglichkeiten, neuen Formen und neuen Klängen. Um dieses Neue angemessen zum Erklingen zu bringen, bedurfte es nach des Komponisten Meinung anderer Klaviere als derer, die er vorfand. Werke wie die »Waldsteinsonate« können besonders gut auf einem Instrument realisiert werden, das dem Pianisten die Möglichkeit gibt, orchestralen Klangreichtum mit feinsinniger Zeichnung des musikalischen Liniengewebes zu vereinen. Dieses Instrument wurde glücklicherweise von dem Instrumentenbauer Stephen Paulello geschaffen.
Eine revolutionäre Konstruktion vereint in einem modernen Konzertflügel von drei Metern Länge mit 102 Tasten die Bauweise eines Instrumentes von 1800 mit Innovationen, die zukunftsweisend sind. Allein die Möglichkeit, ins fast unhörbare Pianissimo zu gelangen ist unerhört.
Nicht unerhört, aber vielleicht noch nicht gehört, ist die Komplettierung der »Waldsteinsonate« durch ihren ursprünglichen zweiten Satz, das Andante favori. Dadurch kann sie als viersätziges Opus zu Gehör gebracht werden.
Programm
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier C-Dur op. 53 »Waldstein-Sonate«
Sonate für Klavier f-Moll op. 57 »Appassionata«
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