Johan Dalene, Violine

Rising Stars – 2G+ MIT ABSTAND

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 9 | 15 | 22 | 31
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 9 | 15 | 22 | 31

Beseelte Ausdruckstiefe

Liest man über den im Jahr 2000 geborenen Johan Dalene, stolpert man schnell über Begriffe wie »Ausnahmekünstler« oder »Wunderkind«. Hört man ihn dann Violine spielen, merkt man schnell, dass diese oft zu Phrasen verkommenen Attribute in diesem Fall genau ins Schwarze treffen. Technische Grenzen scheint der schwedische Geiger nicht zu kennen und beeindruckt mit für einen derart jungen Künstler erstaunlich beseelten Interpretationen.

Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen, bietet ihm bei seinem Konzert im Rahmen des Rising-Stars-Festivals etwa Brahmsʼ anspruchsvolle Violinsonate A-Dur, die dieser »in Erwartung der Ankunft einer geliebten Freundin« komponierte. Leidenschaftlich ist der Tonfall auch in Leoš Janáčeks Sonate, die von der zeitgleich entstandenen Oper »Katja Kabanowa« beeinflusst ist. Prokofjews ursprünglich für Flöte geschriebene Sonate D-Dur beeindruckt mit lichtdurchfluteten Klängen – umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sie mitten im Zweiten Weltkrieg entstand. Eigens für Johan Dalene geschrieben wurde wiederum das Auftragswerk aus der Feder der schwedischen Komponistin Tebogo Monnakgotla, deren Vater einst vor der Apartheid aus Südafrika fliehen musste.

Besetzung

Johan Dalene Violine

Nicola Eimer Klavier

Programm

Johannes Brahms
Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 100

Tebogo Monnakgotla
Companion (seasons) / Kompositionsauftrag von Konserthuset Stockholm und European Concert Hall Organisation (ECHO)

Leoš Janáček
Sonate für Violine und Klavier

– Pause –

Lera Auerbach
24 Präludien für Violine und Klavier op. 46 (Auswahl)

Jean Sibelius
Romance / aus: Vier Stücke für Violine und Klavier op. 78

Sergej Prokofjew
Sonate für Violine und Klavier D-Dur op. 94a


Zugabe:

Lili Boulanger
Nocturne

Abonnement

Rising Stars

Schwerpunkt

Junge Künstler