Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Internationales Musikfest Hamburg
Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 12 wird zum programmatischen Höhepunkt im vorletzten Konzert der Saison 2018/19 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Als die Sinfonie 1961 in Leningrad zum ersten Mal erklang, da war die sozialistische Revolution von 1917 längst Geschichte. Man lebte mit den Folgen, die für viele, die an die Revolution geglaubt hatten, ein Verrat an dem bedeutete, was man sich davon versprochen hatte. In seinen Sinfonien hat Schostakowitsch zur Sprache gebracht, was den Menschen in der Sowjetunion an Leid und Elend seit 1917 widerfahren war; vor allem aber auch, was er selbst als Mensch und Künstler in dieser neuen Welt erlebte. Zentrales Thema seiner Musik: die Entlarvung des Bösen – dem er die Macht der Humanität zornig entgegensetzt. Aufwühlend humanistisch ist auch Beethovens Ouvertüre zu seiner Oper »Fidelio« über die couragierte Hauptfigur »Leonore«, die Schostakowitschs Sinfonie an diesem Abend nahezu perfekt einleitet.
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Konradin Seitzer Violine
Dirigent Dennis Russell Davies
Programm
Ludwig van Beethoven
Leonoren-Ouvertüre Nr. 2 op. 72a
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
– Pause –
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 »Das Jahr 1917«
Eugène Ysaÿe
Sonate a-Moll op. 27/2 für Violine solo
Festival
Internationales Musikfest Hamburg
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