ABGESAGT: Rhiannon Giddens & Francesco Turrisi
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In der Corona-Pandemie hat sich das Verhältnis vieler Menschen zu Begriffen wie Herkunft und Heimat, aber auch zu Tod und Sterben verändert. So erging es auch dem amerikanisch-italienischen Folk-Duo Rhiannon Giddens und Francesco Turrisi in ihrer Wahlheimat Irland, die sie plötzlich nicht mehr verlassen konnten. Auf ihrem neuen Album »They’re Calling Me Home« geht es um die Sehnsucht nach heimatlicher Geborgenheit, aber auch um den Ruf nach Hause, den Tod.
»Es ist etwas ganz anderes, woanders zu leben, wenn man nicht mehr jederzeit nach Hause fahren kann«, sagte Rhiannon Giddens in einem Interview über diese Entwurzelung auf Zeit. Die studierte Opernsängerin, die in Folk-Traditionen wie Bluegrass, Blues und Gospel ihre musikalische Heimat gefunden hat, und der vom Jazz kommende Multiinstrumentalist Turrisi sind mit ihrem zweiten gemeinsamen Album zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Trotzdem verfolgt das Duo einen globalen musikalischen Ansatz mit Einflüssen aus dem Irish Folk und englischen Volksliedern. Den Song »Waterbound«, ein Traditional aus dem amerikanischen Süden, haben Rhiannon und Turrisi übrigens zusammen mit dem kongolesischen Gitarristen Niwel Tsumbu eingespielt. Der hat ebenfalls in Irland seine Wahlheimat gefunden.
In den Todesbeschwörungen »Calling Me Home« und »O Death« knüpft Giddens stimmgewaltig an den Geist des Spirituals an. Anmutig und kunstliedhaft wird es dagegen mit dem Gedicht »Si Dolce è’l Tormento« und dem italienischen Wiegenlied »Nenna Nenna«.
Besetzung
Rhiannon Giddens vocals, banjo
Francesco Turrisi piano, accordion, percussion
Programm
»They’re Calling Me Home«
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