Patricia Kopatchinskaja / Camerata Salzburg / Louis Langrée
Internationale Solisten • Patricia Kopatchinskaja
Jetzt mal ehrlich – was ist Ihnen lieber? Alles richtig, akkurat und nett, aber langweilig? Oder: Volles Risiko, Ecken und Kanten, auch mal schroff, aber unter Hochspannung? Wenn Sie die zweite Variante bevorzugen, dann liegen sie bei Patricia Kopatchinskaja goldrichtig, der aktuellen Residenzkünstlerin der Elbphilharmonie Konzerte. Gleich im ersten Abend wartet die moldawische Vollblutmusikerin mit Ravels »Tzigane« auf, einem Stück, das ihre Fähigkeiten optimal zur Geltung bringt. Ravel ließ – wie er selbst sagte – in seinem »diabolisch schweren Stück« das »Ungarn seiner Träume« auferstehen. Er spickte es mit technischen Raffinessen, die den Atem anhalten lassen, und streute folkloristische Elemente ein. In Prokofjews zweitem Violinkonzert gibt’s zwar auch einige rustikale Klänge und Rhythmen, aber der lyrisch angelegte zweite Satz verzaubert durch eindringliche melodische Linien. Eingerahmt wird das Konzert von zwei Mozart-Sinfonien. Die unbekanntere, dreisätzige KV 338 wird mit ihren feurigen Ecksätzen eine Entdeckung sein, zumal in der Interpretation der Camerata Salzburg, eines der renommiertesten Mozart-Orchester überhaupt.
Performers
Camerata Salzburg
Patricia Kopatchinskaja violin
conductor Louis Langrée
Programme
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie C-Dur KV 338
Sergej Prokofjew
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63
– Interval –
Maurice Ravel
Tzigane / Rhapsodie für Violine und Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie C-Dur KV 551 »Jupiter«
Zugabe der Solistin:
Béla Bartók
Pizzicato / aus: Vierundvierzig Duos für zwei Violinen Sz 98
Zugabe des Orchesters:
Sergej Prokofjew
aus Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie classique«: Gavotte
Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492
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