Orchester aus aller Welt

Die Gastspiele der Saison

Yannick Nézet-Séguin
Yannick Nézet-Séguin © Antoine Saito

Der Große Saal der Elbphilharmonie sei »gemacht für Überwältigungsmusik«, befand die FAZ nach dem Eröffnungskonzert. Das stimmt! Für eindrückliche musikalische Erlebnisse wurde er geschaffen, und gerade großbesetzte Orchesterwerke klingen hier am besten, weil der Saal nichts vernebelt, sondern in kristallklarer und klanglich opulenter Weise präsentiert. Selbst überzeugen kann man sich davon in zahlreichen erstklassigen Konzerten. Denn als hochqualifizierte Akustiktester, die mit Raffinesse noch die kleinste Facette ausreizen, geben sich über die gesamte Saison hinweg die besten Klangkörper der Welt die Klinke in die Hand.

So findet sich in Hamburg als eines der ersten Gastorchester das City of Birmingham Symphony Orchestra unter der aufstrebenden litauischen Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla ein, die das Orchester seit 2016 leitet.

Mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter seinem neuen Kapellmeister Andris Nelsons, allen drei großen Münchner Orchestern und den Bamberger Sinfonikern geben sich zudem mehrere deutsche Traditionsorchester die Ehre.

Und damit sich die weite Anfahrt auch richtig lohnt, treten manche Orchester gleich doppelt auf – so zum Beispiel das London Symphony Orchestra unter seinem neuen Chef Sir Simon Rattle oder die Orchester aus Philadelphia und Cleveland, die traditionell zu den »Big Five« – also zu den fünf besten Orchester der USA – gezählt werden. Genug Möglichkeiten also, sich in der Elbphilharmonie überwältigen zu lassen!