Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Blaues Konzert: Metamorphosen

Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 11 | 16 | 22 | 28
Dieses Konzert liegt in der Vergangenheit! 11 | 16 | 22 | 28
Omer Meir Wellber
Omer Meir Wellber © Hilde van Mas
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg © Matthias Baus
  • Foyereinlass 18:30 Uhr

  • Beginn 19:30 Uhr

  • Pause

  • Ende ca. 21 Uhr

Beschreibung

Ab dieser Saison gibt es einen neuen farbenreichen Akzent im Programm des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg: Die Blaue Woche. Das Festival löst die früheren Akademiekonzerte ab und verbindet einerseits einzigartige Werke und Programme und zeigt andererseits die besonderen Qualitäten der Orchestermusiker:innen. In der ersten Ausgabe machen sie Metamorphosen aller Art hörbar – so verwandeln sich in diesem Konzert auf musikalische Weise Menschen zu Tieren, Oboentöne zu verfremdeten Klangwelten und Fantasien in klingende Wirklichkeit.

»Veränderung durchdringt alles – unvermeidlich und unaufhörlich. Nichts verschwindet wirklich, es verändert nur seine Form.

Jede Geschichte in Ovids Metamorphosen dreht sich um Verwandlung: Menschen werden zu Tieren, Bergen, Sternen, Flüssen oder sogar zu Göttern. Veränderung offenbart sich als Essenz der Existenz, geboren aus Liebe, Rache, Strafe oder Schicksal. Mit Ironie, Witz und scharfsinniger psychologischer Einsicht haucht Ovid Göttern und Sterblichen gleichermaßen Leben ein und legt ihre Wünsche, Schwächen und verborgenen Ängste offen. Göttliche Ekstase und Irrationalität lodern mit erschreckender Kraft auf, wenn Schicksal, menschliches Versagen und göttlicher Wille aufeinanderprallen.

Die Natur selbst pulsiert vor Leben: ein unaufhörlich weinendes Denkmal der Trauer, mit Gewässern, die vor Angst und der Trunkenheit der Selbstbesessenheit zittern, und menschlichen Stimmen, die sich in rituellen Gesängen auflösen – verwandelt in Freude, in Sehnsucht, in Wahnsinn, in die Gegenwart des Göttlichen.

Meine klangliche Interpretation versucht, diese wechselnden Zustände widerzuspiegeln, indem sie sich dem Tragischen und dem Schattenhaften, aber auch der Schönheit zuwendet. Durch Klang und Textur geht eine Form in die andere über, und die Musik selbst durchläuft eine Metamorphose – sie wird gleichzeitig Klage, Geist und Andersartigkeit.«

– Daniela Huerta

Besetzung

Daniela Huerta Live-Elektronik

Guilherme Filipe Costa e Sousa Oboe

Daniel Cho Violine

Maria Rallo Muguruza Viola

Clara Grünwald Violoncello

Programm

Daniela Huerta
Elektronische Klang-Metamorphosen

alternierend mit

Benjamin Britten
Sechs Metamorphosen nach Ovid op. 49

– Pause –

Henry Purcell
Fantasie Nr. 7 F-Dur Z 737
Fantasia Nr. 1 d-Moll Z 732

Benjamin Britten
Phantasy für Oboe und Streichtrio op. 2

Henry Purcell
Fantasia Nr. 2 F-Dur Z 733
Fantasie Nr. 8 d-Moll Z 739

Veranstalter: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Rund um die Veranstaltung

Elbphilharmonie Plaza

Rundumblick auf der Aussichtsplattform ab zwei Stunden vor dem Konzert

Mehr zur Plaza

Konzertgastronomie

Vor dem Konzert und in den Pausen

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