Ariel Brínguez / Iván »Melon« Lewis »Alma en Cuba« & Shuteen Erdenebaatar Quartet
NDR Jazz im Rolf-Liebermann-Studio
Seit Jahrzehnten bereichern großartige Künstler:innen aus Kuba die spanische Jazzszene. Mögen sie dort auch menschlich und musikalisch ankommen, ein wesentlicher Teil ihrer Identität bleibt immer mit der alten Heimat verbunden. »Alma en Cuba« haben Ariel Brínguez und Iván »Melon« Lewis ihr Programm getauft – die Seele bleibt auf Kuba. Die beiden Improvisatoren begeben sich auf eine spannungsgeladene Reise durch die kubanischen Epochen. Stile wie Danzón oder Son Montuno werden dabei lustvoll in ein heutiges Jazzgewand gekleidet. Ariel Brínguez – seit 2009 eine feste Größe in Madrid – spielte einst in der legendären kubanischen Band Irakere und hatte prägende Begegnungen mit Wynton Marsalis, Marcus Miller und Paquito D’Rivera. Sein Duo-Partner Iván »Melon« Lewis zählt zu den bedeutendsten kubanischen Pianisten und ist Dauergast auf vielen großen Festivals – von San Francisco bis Montreux. 2021 gewann er für sein Album »Voyager« einen Latin Grammy. »Musik ist ein Spiegel des Lebens«, sagt Ariel Brínguez. Zu einem Blick in diesen sehr persönlichen Spiegel lädt das Duo ein.
Kaum eine Band aus Deutschland ist derzeit so in aller Munde wie das Shuteen Erdenebaatar Quartet. Gleich das Debüt der 1998 im mongolischen Ulaanbaatar geborenen Pianistin erschien beim renommierten US-Label Motéma Music – als erstes Album einer europäischen Gruppe überhaupt. Die Süddeutsche Zeitung lobte »Rising Sun« – ein Werk voller folkiger Melodien und intensiver Soli - als »leidenschaftlich, stürmisch, abenteuerlich und klug«. Jazz hatte die klassisch ausgebildete Pianistin durch das Goethe-Institut kennengelernt: »Plötzlich hatte ich die Freiheit, das zu spielen, was ich in meinem Herzen hörte«, sagte sie dem Magazin Jazz thing. »Für mich fühlte sich Jazz so an, als wäre ich in ein anderes Land gezogen.« Sie selbst zog 2018 mit einem Stipendium nach München. Damals waren ihr weder die deutsche Sprache noch der aktuelle Jazz vertraut. Heute fühlt sich Shuteen Erdenebaatar als Münchnerin und ist Stammgast im Club Unterfahrt. Ihr Quartett wurde im April 2024 mit dem Deutschen Jazzpreis als Ensemble des Jahres ausgezeichnet. Was für eine Geschichte.
Besetzung
Ariel Brínguez Saxofon
Iván »Melon« Lewis Klavier
Shuteen Erdenebaatar Quartet
Shuteen Erdenebaatar Klavier
Jakob Manz Saxofon
Nils Kugelmann bass
Valentin Renner Schlagzeug
Programm
Ariel Brínguez & Iván »Melon« Lewis
»Alma en Cuba«
Veranstalter: NDR
Spielort : Rolf-Liebermann-Studio
Bis 1938 war das Rolf-Liebermann-Studio ein jüdischer Tempel. In der Pogromnacht zerstört, ging es 1941 in den Besitz der Stadt über, später in den des Nordwestdeutschen Rundfunks, der es in einen Konzertsaal umbauen ließ. Heute zählt das Studio mit seinen klassischen Konzerten, Lesungen, Matineen und Jazzkonzerten zu den ersten Adressen für Hamburger Kulturinteressierte.
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Anfahrt
U1: Klosterstern
Bus 34: Oberstraße
Bus 109: Sophienterrassen -
Parken
Auch mit dem Auto ist das Studio über Bundesstraßen und Autobahnen sehr gut zu erreichen, allerdings sind nur bedingt Parkplätze verfügbar.
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Barrierefreiheit
Der Zugang zum Gebäude und in den Konzertsaal ist barrierefrei.
Außerdem verfügt der Saal über eine Induktionshöranlage, die Hörgeschädigten ein intensives Hörerlebnis ermöglicht.

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