Peter Sloterdijk & Florian Boesch im Gespräch
Gesprächskonzert über das Fremdsein und Schuberts Winterreise / Auftaktveranstaltung – Reflektor André Heller
Vom Fremdsein
»Fremd ist der Fremde nur in der Fremde« – diese Worte aus einem halb dadaistischen, halb philosophischen Text des Komikers und Autors Karl Valentin setzt André Heller als Motto für sein Reflektor-Festival ein. Und mit den Zeilen »Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus« beginnt der wohl bekannteste Liederzyklus der Romantik: die »Winterreise« von Franz Schubert. Zum Auftakt des »Reflektors« trifft sich der Gegenwartsphilosoph Peter Sloterdijk mit dem Bariton Florian Boesch, um ausgehend von der »Winterreise« über das Gefühl des Fremdseins zu sprechen.
Liedgesang ist die besondere Leidenschaft von Florian Boesch, der sonst auch in großen Opern- und Oratorienpartien zu erleben ist. Und die »Winterreise« mit ihrem einsamen Wanderer auf einem aussichtslosen Weg durch Dunkelheit und Kälte hat es ihm besonders angetan: Bereits zwei Mal hat er sie aufgenommen und unzählige Male – sogar szenisch – im Konzert interpretiert. »Die Winterreise ist einfach grandios. Die Schneelandschaft ist die Seele, die Spiritualität.«
Peter Sloterdijk gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsphilosophen und gilt international als bedeutender Denker. Der sprachgewaltige Vielschreiber ist eine gefragte Stimme in allen großen Debatten der Zeit, von tagespolitischen Themen über den Klimawandel bis zum Feminismus. Seine »Kritik der zynischen Vernunft« zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts.
Besetzung
Peter Sloterdijk Gespräch
Florian Boesch Gespräch
Justus Zeyen Klavier
Programm
»Fremd bin ich eingezogen …«
Ein Gespräch über das Fremdsein und Schuberts Winterreise
Die Veranstaltung findet ohne Pause statt.
Festival
Reflektor André Heller
Merkliste
Anmeldung erforderlich. Wenn Sie noch kein Elbphilharmonie-Kundenkonto besitzen, können Sie sich schnell und einfach registrieren.