Ivo Pogorelich / Klavierabend
Schleswig-Holstein Musik Festival
Es heißt, Ravels »Gaspard de la nuit« sei das schwierigste Klavierwerk aller Zeiten. Das ist gewiss auch richtig, wenn man vor allem die technisch-virtuose, ja teils akrobatische Seite im Blick hat. Ivo Pogorelich, der Ravels Meisterwerk an das Ende seines Programms gesetzt hat, befand allerdings schon im 1991 erschienenen Buch »Great Contemporary Pianists Speak for Themselves«, dass er die Musik von Bach für die schwierigste, herausforderndste hält. Seit er 14 oder 15 Jahre alt war, träumte er davon, die Englischen Suiten von Bach zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt war ihm auch klar, dass sie aus der Feder eines Genies stammten – »brillante«, »fantastische« Musik. Jahrelang trug er die Werke in Gedanken mit sich herum, hörte sie immer wieder, setzte sich mit ihnen auseinander. Er wartete so lange, bis er das Gefühl hatte, die Stücke total zu durchdringen. Als er endlich bereit war, spielte er sie ein Jahr lang im Konzert und ging anschließend ins Studio, um die Suiten Nr. 2 und 3 auf Platte zu bannen. Mit der dritten eröffnet er nun auch dieses Konzert.
Besetzung
Ivo Pogorelich Klavier
Programm
Johann Sebastian Bach
Englische Suite Nr. 3 g-Moll BWV 808
Ludwig van Beethoven
Sonate für Klavier B-Dur op. 22
Frédéric Chopin
Barcarolle Fis-Dur op. 60
Prélude cis-Moll op. 45
Maurice Ravel
Gaspard de la nuit / Drei Gedichte für Klavier nach Aloysius Bertrand
Festival
Schleswig-Holstein Musik Festival
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