Hamburger Camerata / Zlata Chochieva / Gábor Hontvári
Suk / Dvořák / Martinů
An Elbe und Moldau
Die Moldau mündet kurz hinter Prag in die Elbe. Von da aus sind es noch knapp 800 km bis nach Hamburg. Kein Katzensprung, aber auch nicht aus der Welt. Dennoch kreuzten sich die Wege der wohl berühmtesten Komponisten-Söhne der beiden Partnerstädte erst in Wien: Der »Hamburger Jung« Johannes Brahms verhalf dem Prager Metzgerspross Antonín Dvořák dort im Jahr 1877 zum endgültigen Durchbruch. Das Konzert der Hamburger Camerata führt die beiden lebenslangen Freunde nun »back to the roots«.
Die 1860 in Hamburg uraufgeführte Serenade Nr. 2 war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Brahms’ Karriere als Sinfoniker. Und das 1878 in Prag erstmals präsentierte Klavierkonzert entstand gleichsam auf der Schwelle zu Dvořáks Weltruhm. Eröffnet wird das Partnerschaftsprogramm von der »Meditation« des Dvořák-Schülers und -Schwiegersohns Josef Suk, der damit den Unabhängigkeitskampf der Tschechen gegen das Habsburgerreich musikalisch unterstützte. Brahms’ unkonventionell instrumentierte Serenade wird kammermusikalisch akzentuiert vom Nonett des Suk-Schülers Bohuslav Martinů, der sich damit am Ende seines Lebens in die tschechische Heimat zurückträumte.
Besetzung
Hamburger Camerata
Zlata Chochieva Klavier
Leitung Gábor Hontvári
Programm
Josef Suk
Meditation über den altböhmischen St.-Wenzelschoral op. 35a
Antonín Dvořák
Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33
– Pause –
Bohuslav Martinů
Nonett
Johannes Brahms
Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16
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