Ensemble Modern / »in vain«
Festival »Lux aeterna«
Die Musik von Georg Friedrich Haas kennt keine Schwerkraft. Wo herkömmliche Stücke, egal ob klassisch oder modern, mit Ganz- und Halbtönen hantieren, zersplittert er die Tonschritte in fast unhörbar kleine Einheiten, die unmerklich ineinander gleiten. Diese sogenannten Mikrotöne ziehen dem Hörer buchstäblich den Boden unter Füßen weg. Seine Klänge sind schiefe Ebenen, endlose akustische M.-C.-Escher-Treppen über denen man förmlich schwebt. Ein einzigartiges, herrliches Hörerlebnis.
Haas‘ Genialität war schon bei der Eröffnung des Kleinen Saales der Elbphilharmonie zu erleben, zu der er ein Auftragswerk beisteuerte, oder bei seinem Konzert für sechs mikrotonal gegeneinander verstimmte Klaviere. Bei »in vain« wird der Effekt noch dadurch gesteigert, dass das Stück zeitweise in völliger Dunkelheit erklingt – einzig von einigen Lichtblitzen unterbrochen. Hier ist Orientierung im Wortsinne »vergeblich«, ob nun akustisch oder optisch. Sir Simon Rattle war begeistert: »Wie ein verwunschener Wald – als entdecke man den Ursprung aller Musik.« Das Konzert des Ensemble Modern wird gefördert durch die die Ensemble Modern Patronatsgesellschaft e.V.
Besetzung
Ensemble Modern
Dirigent Jonathan Stockhammer
Programm
Georg Friedrich Haas
in vain
Festival
Lux aeterna
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