Concerto Italiano / Rinaldo Alessandrini

NDR Das Alte Werk

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 8 | 15 | 20 | 27 | 32
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Ob tatsächlich alle Römer spinnen, sei dahingestellt. Der in Rom geborene Cembalist, Organist und Dirigent Rinaldo Alessandrini jedenfalls legte im Laufe seines ereignisreichen Lebens ein erstaunliches Maß an kreativer Verrücktheit an den Tag: Nur wer wagt, gewinnt. Als er sich 1985 erstmals mit gleichgesinnten Musikern der musikalischen Öffentlichkeit vorstellte, gehörte damals noch ein gesundes Selbstbewusstsein und eine gewisse Portion an Unverfrorenheit zu diesem Schritt ins raue Konzertleben. Wenige Jahre später aber gewann der wagemutige Römer mit seinem Concerto Italiano bereits den ersten Gramophone Award – für eine Aufnahme mit Monteverdi-Madrigalen –, und es sollte nicht der letzte bleiben. Auch der Preis der deutschen Schallplattenkritik, der Prix de la Nouvelle Académie du disque und der Premio internazionale del disco Antonio Vivaldi wurden dem Ensemble bald zuteil, das schließlich mit einem Repertoire von Frescobaldi bis Bach, von Gesualdo bis Rossini für Furore sorgte. Dergleichen hatte man an glutvollem Gesang und rasantem Spiel, an atemberaubender, beinah schockierender Ausdruckswut noch nicht zu hören gekriegt. Rinaldo Alessandrini gibt nun sein lang ersehntes Debüt in der Reihe NDR Das Alte Werk. Und der Name seines Ensembles – Concerto Italiano – weist dem Programm zugleich die Richtung, nennt die Idee und das Ziel des Abends: Virtuosität, Phantasie, Passion und Klangzauber. Ein italienisches Konzert, verrückt und unberechenbar – auf dass den Hanseaten Hören und Sehen vergehe.

Besetzung

Concerto Italiano

Leitung Rinaldo Alessandrini

Programm

Girolamo Frescobaldi
Canzona a quattro

Dario Castello
Sonata Decimasesta

Biagio Marini
Passacaglio a quattro / aus: Per ogni sorte di strumento musicale diversi generi di sonate, da chiesa e da camera op. 22

Carlo Farina
Capriccio stravagante a 4 »Ein Kurtzweilig Quodlibet«

Giovanni Legrenzi
Sonata quarta a quattro / La Cetra, 1682

Antonio Vivaldi
Concerto g-Moll RV 156 für Streicher und Basso continuo